VR-Fitness-App macht Quest 2 mit allen Laufbändern kompatibel
22. Dezember 2022:
Das frisch veröffentlichte, kostenlose Update 2.0 zur Fitness-App Octonic erhöht die native Unterstützung auf über 400 Laufbänder von insgesamt 40 Marken. Sie werden per Bluetooth-Verbindung direkt in Virtual Reality gesteuert (Start, Stopp, Geschwindigkeit etc.). Modelle von NoblePro sind in VR zentimetergenau nachgebildet.
Andere Laufbänder bedienen Trainierende mithilfe der Videodurchsicht der Frontkameras. Sie machen die echten Bedienelemente sichtbar. So lassen sich laut Octonic mittlerweile 99% aller Laufbänder auf dem Markt in VR nutzen. Neu dabei ist zudem eine optionale Controller-Bedienung statt Handtracking.
Zwei neue Welten umfassen die Naturkulisse "Sky Island" sowie die Gaming-Umgebung "Sprintblaster". Künftig sind mehr spielerisch anspruchsvolle Inhalte geplant. Umsetzungen für "andere kommende mobile Headsets" sind ebenfalls in Arbeit. Dabei könnte es sich um die Meta Quest 3 sowie einen Nachfolger zur Pico 4 handeln.
Die Sport-App Octonic bringt ein etwas anderes Fitness-Training in VR: Beim Joggen auf dem realen Laufband bewegt sich auch die Spielwelt in der Quest 2.
Die Meta Quest (2) hat mittlerweile einige hochwertige Fitness-Apps im Programm. Neben Abo-Angeboten wie Fit XR oder Liteboxer gibt es auch Festpreis-Apps wie Les Mills Body Combat. Sie bringen euch ins Schwitzen und bescherten MIXED-Redakteur Ben sogar Muskelkater an bisher unbekannten Stellen.
Beim Jogging auf dem herkömmlichen Laufband hingegen dürften bisher nur wenige Personen an Virtual Reality denken. Die App Octonic will das ändern. Der Titel aus Metas Early-Access-Store App Lab funktioniert laut Beschreibung mit jedem Laufband (englisch: Treadmill). Einfach die VR-Brille aufsetzen, aufs Trainingsgerät steigen, kurz kalibrieren und der Lauf kann starten.
___STEADY_PAYWALL___Sicheres Laufband-Training mit VR-Brille?
Unter der Brille erscheint es, als würdet ihr durch rotbraune Canyons oder über Planetenoberflächen voller Sonnensegel laufen. Ein virtuelles Gegenstück des Treadmill-Geräts wird natürlich ebenfalls eingeblendet, damit ihr nicht gegen die Front knallt oder wie ein nasser Sack vom hinteren Ende des Bandes rutscht. Zusätzlich gibt es ein Warnsystem mit verschiedenen Signalen bei zu starken Abweichungen in jegliche Richtung.
Um das Erlebnis möglichst sicher und einfach und zu gestalten, sind keine Controller erlaubt. Stattdessen erfasst die Quest 2 beim Laufen die Hände per Handtracking-Steuerung. Die erste Quest wird übrigens nicht mehr unterstützt, die neue Quest Pro hingegen schon. Um die VR-Brille nicht zu sehr durchzuschwitzen, empfehlen die Entwickler:innen einen abwischbaren Gesichtsaufsatz wie Metas Elite-Strap oder ein Pendant von Kiwi.
Bestleistungen beim Gehen, Laufen oder Sprinten drehen sich um typische Fitnessziele wie Schrittzahl, Kalorienverbrauch, Geschwindigkeit, Durchschnittstempo oder Streckenzeiten. Gewöhnliche computergesteuerte Gegner gibt es frei Haus. Als kostenpflichtiger Zusatzinhalt ist eine Multiplayer-Arena erhältlich, die ihr mit Freunden, Fremden und weiteren Bots nutzen könnt.
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Bisherige Tester und Testerinnen loben die Möglichkeit, die Bedienelemente des Laufbands per Passthrough in die Computergrafik einzubetten. Offenbar gibt es auch eine alternative Darstellungsmöglichkeit, die diesen Teil der Maschine mit einem Overlay ersetzt. So werden reale Tasten zu digitalen Schaltflächen.
Einer der bislang größten Kritikpunkte an der App ist das nicht immer korrekt reagierende Handtracking.
VR-Umsetzungen für viele Trainingsgeräte
Der Hersteller erläutert, dass mehrere Laufbänder von Partner-Herstellern komplett ins Spiel integriert wurden. Bestimmte Modelle stoppen das Band, sobald Trainierende zu weit an dessen Ende geraten. Nicht offiziell unterstütze Laufbänder bekommen ein digitales Standard-Gegenstück im Spiel.
Künftig sind mehr soziale Features sowie individuelle Anpassungen geplant. Zudem denkt das Entwicklungsteam über Möglichkeiten nach, neben Laufbändern weitere Trainingsgeräte XR-kompatibel zu machen.
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