VR-Pornos: Gear VR ist die Pornobrille Nr. 1, Playstation VR Schlusslicht

VR-Pornos: Gear VR ist die Pornobrille Nr. 1, Playstation VR Schlusslicht

Die Webseite BadoinkVR verkauft für die VR-Brille optimierte Pornofilme. Die Nutzerstatistik zeigt, dass Besitzer von Samsung Gear VR besonders häufig zu den Käufern gehören.

Laut der Porno-Plattform schauen 40 Prozent der Käufer die Videos mit Gear VR. Damit platziert sich Samsungs VR-Brille sogar deutlich vor Google Cardboard (23 Prozent). Das ist bemerkenswert, da die Smartphone-Halterung aus Pappe deutlich weiter verbreitet ist als Gear VR.

Allein Google möchte zehn Millionen Pappbrillen verkauft haben. Hinzu kommen die zahlreichen Nachbauten von Drittherstellern. Samsungs Gear VR schafft es im Vergleich nur auf circa fünf Millionen verkaufte Einheiten.

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Das zeigt: Pornogucker legen Wert auf eine gewisse Mindestqualität. Gear VR ist ein deutliches Upgrade zu Cardboard. Die Google-Brille bietet weniger Nutzungskomfort bei einer geringeren Bildqualität.

Googles Antwort auf Gear VR lautet seit November 2016 Daydream View. Doch die Initiative bleibt vorerst ein Tagtraum des Internetriesen, die Verkaufszahlen sind schlecht.

Einer Schätzung der Marktforscher von Superdata zufolge konnte der Konzern zwischen November 2016 und Februar 2017 nur rund 250.000 Einheiten absetzen. Die miese Performance bestätigen Badoinks Daten: nur drei Prozent der Nutzer schnallten sich Googles Stoffbrille auf den Kopf.

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Auch Highend-VR-Brillen taugen für 360-Pornos

Mobile VR-Brillen eignen sich besonders gut für den Pornokonsum, da sie deutlich günstiger sind als Oculus Rift und Co. und dennoch alle technischen Anforderungen erfüllen. 360-Videos profitieren nicht von den umfangreichen Trackingfunktionen der Highend-Geräte oder von 3D-Controllern. Die Bildqualität zwischen Gear VR und teureren VR-Brillen unterscheidet sich kaum.

Das bedeutet nicht, dass Highend-Nutzer kein Interesse an immersiver Erotik haben. Rund 25 Prozent des Pornokonsums bei BadoinkVR entfallen auf HTC Vive und Oculus Rift. Neun Prozent der Playstation-VR-Besitzer gönnen sich ab und an eine Runde VR-Sex. Playstation VR wird demnach weniger häufig für Pornos genutzt als PC-Brillen, obwohl sich die Konsolenbrille deutlich besser verkauft.

Das könnte daran liegen, dass Playstation-Nutzer generell selten auf Inhalte außerhalb von Sonys Ökosystem zugreifen. Gerade bei Videos ist der Prozess aufwendig. Dateien müssen am PC auf einen Stick gezogen und dann manuell auf die Konsole übertragen werden.

Der Unterschied könnte auch organisatorischer Natur sein: Sonys VR-Brille wird gemeinhin im Wohnzimmer genutzt, während man sich mit Oculus Rift und HTC Vive im Büro verschanzen kann.

Titelbild: Oculus VR / VRODO