VR-Investor: "Es könnte Jahre dauern, bis ein richtiger Markt entsteht"

VR-Investor:

Wohin geht die Reise für Virtual Reality? Neun VR-Investoren geben Entwicklern Antworten und Ratschläge, die recht einheitlich klingen.

Dass Virtual Reality demnächst die Spiel- und Wohnzimmer erobern wird, daran glaubt inzwischen niemand mehr. Gigi Levy Weiss von der Investmentfirma NFX sieht zwar einen Markt für hochwertige VR-Spiele.

Die müssten jedoch weitaus bessere Erfahrungen als andere Unterhaltungsformen bieten, damit Konsumenten die Einrichtung und den Betrieb einer Highend-VR-Brille auf sich nehmen.

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Hadley Harris von Eniac Ventures rät VR-Unternehmen, den Gürtel so lange enger zu schnallen, bis die Technologie weiter verbreitet ist.

"Das ist ein Marathon, kein Sprint. Man muss geduldig sein und sich bewusst sein, dass es Jahre dauern könnte, bis ein richtiger Markt entsteht", sagt Kobie Fuller von Upfront Ventures gegenüber Venturebeat.

B2B-Geschäft und soziale Virtual Reality

Im B2B-Geschäft sehen die Investoren kurzfristiges Potenzial. Besonders gefragt seien VR-Ausbildungsprogramme, Apps, die Zusammenarbeit über weite Distanzen ermöglichen und Anwendungen zur 3D-Visualisierung komplexer Datensätze.

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"Haltet nach einer realen Marktnachfrage Ausschau", rät Matt McilWain von der Madrona Venture Group Entwickler.

Eine weitere, wichtige Richtlinie: Entwickler sollten sich fragen, ob sie Anwendungen und Erfahrungen schaffen, die nur in der Virtual Reality möglich sind oder dort zumindest besser funktionieren als auf einem 2D-Monitor.

"Startup-Gründer sollten diese Fragen klar beantworten können. Ansonsten entwickeln sie etwas, das am Ende niemand braucht", sagt VR-Investor Weiss.

Greg Castle von Anorak Ventures glaubt, dass soziale Virtual Reality ein wichtiger Erfolgsfaktor wird: "Entwickler sollten, wenn immer möglich, soziale Funktionen in ihre Plattformen implementieren. Am Ende gewinnt der Inhalt, der Menschen zusammenbringt."

| Featured Image: Gartner | Source: Venture Beat