Metas neue VR-Brille bringt "enorme Menge neuer Technologien"
Meta und Apple dürften bald in einen direkten Hardware-Wettbewerb treten. Metas Technikchef freut sich auf die Konkurrenz.
Seit vielen Jahren hört man Gerüchte, dass Apple ein VR- und AR-fähiges Headset auf den Markt bringen will. Seit Anfang 2021 häufen sich die Berichte und es vergeht kaum eine Woche ohne neue Mutmaßungen zu technischen Eigenschaften, angepeilten Marktstarts und Produktausrichtung.
Der Hype und stete Strom an Nachrichten steht in krassem Gegensatz zu Apples beharrlichem Schweigen. Fakten schaffen kann am Ende nur Apple selbst. In der Zwischenzeit dürfte sich das Unternehmen freuen, dass so viel kostenlose Werbung gemacht wird für ein Produkt, das noch nicht einmal angekündigt ist.
___STEADY_PAYWALL___Bosworth: "Apple muss erst einmal liefern"
In einer neuen Frage-und-Antwort-Runde auf Instagram bezieht der Leiter von Metas VR- und AR-Abteilung Andrew Bosworth Stellung zu Apples mutmaßlichem Headset. Konkret geht es um die Frage, ob Meta in der Lage sein wird, es trotz schwächerer Chips mit Apples Produkt aufzunehmen.
"Ich muss darüber lachen, wie oft ich gefragt werde, wie ich mit einem Headset konkurrieren will, das noch gar nicht erschienen ist", sagt Metas Technikchef.
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Bosworth spricht die positiven Effekte an, die ein Markteintritt Apples hätte. "Ich freue mich genauso wie alle anderen darauf, dass mehr Unternehmen im Bereich Virtual Reality aktiv sind. Ich denke, das wird uns über den Mainstream hinaus bringen. Es ist auch großartig für die Entwickler", meint der Chef der Reality Labs. "Aber Apple muss zuerst ein Produkt liefern", sagt Bosworth.
Project Cambria: Teuer, aber lohnenswert
Bosworth ging auf weitere Fragen ein. Die interessantesten Äußerungen sind nachfolgend aufgeführt.
- Über die Batterielaufzeit von VR-Headsets: Bosworth sieht es nicht als Ziel an, ein VR-Headset zu entwickeln, das den ganzen Tag durchhält. Die Menschen würden nicht die ganze Zeit in der Virtual Reality verbringen, sondern rein- und rausspringen. Eine längere Batterielaufzeit sei immer besser, aber man müsse auch das Gewicht berücksichtigen.
- Über jährliche Produkteinführungen: Meta plane, alle 12, 18 oder 24 Monate neue Hardware-Versionen auf den Markt zu bringen.
- Über den Mainstream-Erfolg von AR-Brillen: Entsprechende Wearables würden wohl erst in der nächsten Dekade so allgegenwärtig werden wie Smartphones. Die Herausforderungen seien technischer und preislicher Natur.
- Über Project Cambria (alle Infos): Das Headset launcht mit VR-Controllern, entgegen anderslautender Gerüchte. Bosworth bestätigt ein weiteres Mal, dass Cambria teuer wird. Das Headset führe eine "enorme Menge an neuer Technologie" ein und brächte "hohe Kosten für neue Herstellungstechniken" mit sich, "die sich lohnen".
- Über Metas VR-Geschäft: Meta Quest 2, so bestätigt Bosworth, habe keine sehr hohe Gewinnspanne. Das heißt wohl, dass der Preis des VR-Headsets knapp über den Herstellungskosten liegt. Das meiste Geld verdiene Meta über den Quest Store, sagt Bosworth.
- Über VR-Ganzkörperanzüge: Bosworth denkt nicht, dass sich diese jemals durchsetzen werden, im Gegensatz zu VR-Headsets. Visuelle und auditive Reize machten 80 Prozent der menschlichen Erfahrung aus und das reiche Meta.
Alle Informationen zur Meta Quest 2 findet ihr in im verlinkten Test.
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