VR-Brillen kurieren jetzt Schwachsichtigkeit bei Kindern

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat eine Zulassung für eine VR-Therapie erteilt, mit der sich der häufigste Grund für Sehschwäche bei Kindern kurieren lässt.
Amblyopie heißt das Phänomen, das bei fünf bis sechs Prozent aller Menschen auftritt, auf einer unzureichenden Entwicklung des visuellen Systems während der frühen Kindheit beruht und im schlimmsten Fall zu Blindheit führen kann.
Die Sehschwäche entwickelt sich, wenn das Hirn und die Augen nicht wie vorgesehen zusammenarbeiten: Das Hirn beginnt, eines der beiden Augen vorzuziehen, wodurch das andere Auge dauerhaft eine schwächere Sicht entwickelt. Die Ursache der Amblyopie ist folglich neuronaler Natur und es liegt keinerlei organischer Schaden vor.
VR-Brille statt Augenklappe
Klinische Studien zeigen Wirksamkeit
An der Studie nahmen 105 Kinder mit Amblyopie teil. Eine Hälfte der Kinder nahmen eine Brille mit nach Hause, die das Auge abdeckte, die andere Hälfte Luminopias VR-Brille. Bei letzterer Gruppe waren schon nach vier Wochen Verbesserungen in der Sehfähigkeit festzustellen. Nach dem Ende der zwölfwöchigen Therapie zeigte sich ein signifikanter Unterschied beim Sehvermögen zwischen den beiden Gruppen.
Die VR-Therapie soll 2022 starten. Erste Pilotstudien des Unternehmens haben gezeigt, dass die Behandlung auch bei Erwachsenen anschlägt. Luminopia will nun auch VR-Therapien für andere neuro-visuelle Störungen entwickeln.
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