VR-Brille von Gameface unterstützt jetzt Lighthouse-Tracking

VR-Brille von Gameface unterstützt jetzt Lighthouse-Tracking

Gameface präsentierte bereits 2014 eine autarke VR-Brille, die auf Android basiert. Wie der US-Blog Road to VR berichtet, setzt der neueste Prototyp auf Valves Lighthouse-Trackingsystem. Ein Developer Kit soll Ende 2017 erscheinen.

Der Gründer des Unternehmens Ed Mason zeigte den jüngsten Prototyp auf der E3. Das "EP1" genannte Modell läuft auf der neuesten Version von Android und könnte nach HTC Vive und LGs neuer VR-Brille das dritte Virtual-Reality-Headset werden, das mit Valves Lighthouse-Trackingsystem kompatibel ist.

Gameface greift für die räumliche Erfassung des Geräts nicht auf einen Vive-Tracker zurück, sondern baute die lichtempfindlichen Sensoren mit Hilfe von Valves Dev Kit in das Gehäuse der VR-Brille ein. Wie schon bei den ersten Prototypen hat das Gerät einen Prozessor und die Batterie verbaut und kommt deshalb ohne Kabel aus.

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An den PC anschließbar

Das Unternehmen arbeitet derzeit an der Integration von SteamVR in die Android-Plattform, sodass das Betriebssystem in der Lage ist, aus den eintreffenden Lichtimpulsen die räumliche Position des Geräts zu errechnen. Der US-Blog Road to VR konnte die VR-Brille ausprobieren und schreibt, dass das Tracking zwar funktioniert, aber noch unbrauchbar ist.

Gameface arbeitet zudem an einem Treiber, mit der man Zugang zum SteamVR-Ökosystem erhält. So könnten Nutzer das Gerät per Kabel an einen PC anschließen und in den Genuss von SteamVR-Spielen kommen. Das Tracking und sämtliche Grafikberechnungen würde in diesem Fall auf das Zuspielgerät ausgelagert.

Mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixel könnte die VR-Brille eine interessante Alternative zu HTC Vive werden. Offen ist, auf was für eine Art von 3D-Controller Gameface zurückgreifen würde.

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Unterstützung für Daydream geplant

Neben SteamVR will Gameface auch Googles Daydream-Plattform unterstützen, sodass Nutzer VR-Inhalte von Google Play herunterladen können. Ed Mason sagt gegenüber dem US-Blog, dass das Gerät als autarke Daydream-Brille vermarktet werden soll, ähnlich der von HTC und Lenovo.

Das dürfte schwierig werden, zumal Gameface mit Lighthouse zwei externer Trackingkomponenten bedarf, also nicht komplett autark ist. Googles kommende Standalone-Brillen basieren auf Qualcomms Referenzdesign, das für das räumliche Tracking zwei RGB-Kameras vorsieht, die in das Gehäuse verbaut sind.

Gameface will Ende 2017 ein Developer Kit der VR-Brille herausbringen.

| Featured Image: Road to VR | Source: Road to VR