VR/AR-Investitionen 2018: Chinesische Deals stoppen Abwärtstrend
Im vierten Quartal 2018 sollen eine Reihe Großinvestitionen in die Branche einen Negativtrend aufgehalten haben. Dazu hätten vor allem chinesische Investoren beigetragen, schreibt das Marktforschungsunternehmen Digi-Capital.
2017 und 2018 habe die Anzahl Investitionen gegenüber den Vorjahren mehr und mehr abgenommen. Im jeweils vierten Quartal wären mit über 100 bzw. knapp 80 Deals Ganzjahresspitzen erreicht worden.
Die meisten dieser Investitionen seien auf Startfinanzierungen und Unternehmensbeteiligungen in der Saat-Phase zurückzuführen, weshalb es sich um eher kleinere Summen handelt.
___STEADY_PAYWALL___China führt bei Investitionen
Die hohe Zahl an Deals im vierten Quartal 2018 hätte einen Abwärtstrend aufgehalten. Das Gleiche gelte für die Höhe an Investitionen: Eine Reihe großer Deals besonders in China hätten dazu geführt, dass die in 2018 getätigten Investitionen (insgesamt mehr als sechs Milliarden US-Dollar) dem Zwei-Jahres-Durchschnitt entsprechen.
Dabei wären in einzelne Unternehmen jeweils zwischen 600 Millionen und über eine Milliarde US-Dollar investiert worden. Hierbei handelt es sich um späte Finanzierungsrunden. Im Westen gelangen den AR-Unternehmen Magic Leap (461 Millionen US-Dollar) und Niantic (245 Millionen US-Dollar) die größten Investitionscoups 2018.
VR-Unternehmen erhalten ebenfalls Geld
Am meisten investiert wurde in den Schnittbereich von Augmented Reality und maschinellem Sehen. In Virtual Reality wurde trotz anderslautender Medienberichte ebenfalls Geld steckt: Digi-Capital erwähnt Investitionen in die VR-Brillenhersteller Varjo (31 Millionen US-Dollar) und Pico (knapp 25 Millionen US-Dollar).
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In den ersten drei Quartalen 2018 verzeichnete Digi-Capital einen Einbruch bei US-Investitionen, der durch aggressive Investitionen seitens chinesischer Risikokapitalgeber aufgefangen wurde (siehe Artikel). Dieses Ungleichgewicht habe sich im vierten Quartal etwas normalisiert.
Ob sich die im vierten Quartal 2018 getätigten, überdurchschnittlich hohen Investitionen ins nächste Jahr fortsetzen und zu einem langfristigen Aufwärtstrend werden, müsse man erst noch abwarten, schreibt Digi-Capital.
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Titelbild: Digi-Capital, Quelle: Venturebeat
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