Virtuelle Nation Asgardia will den Weltraum erobern

Virtuelle Nation Asgardia will den Weltraum erobern

Die selbsternannte virtuelle Nation Asgardia lädt sich auf einen Satelliten und schießt sich ins All. Das Ziel ist es, eine anerkannte Nation mit eigenem Territorium zu werden.

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Gegründet in 2016 als virtuelle Nation, möchte Asgardia nur ein Jahr später das All erobern. Die russische Ein-Mann-Regierung Igor Ashurbeyli will den Satellit Asgardia-1 im Herbst in den Orbit schießen.

An Bord sind die Verfassung von Asgardia, die Flagge und Daten über die weltweit knapp 200.000 Asgardier, die sich der Initiative angeschlossen haben. Die Aktion ist ein Experiment, an dessen Ende ein Server im Weltall zu einem souveränen Staat erklärt werden könnte. Zumindest wenn es nach Ashurbeyli geht.

Das soll sich allerdings zeitnah ändern. Ashurbeyli erarbeitete eine Verfassung für seinen Staat, über die seine Bürger in diesen Tagen abstimmen können.

Das Ziel sei es, aus Asgardia eine ernstzunehmende Nation zu machen, die von anderen Staaten anerkannt wird, so Ashurbeyli.

Das Problem bei diesem Unterfangen: Eine Nation beansprucht normalerweise physischen statt virtuellen Raum und besteht aus realen Menschen, nicht aus Daten. Es ist daher fraglich, ob der Satellit als digitales Territorium im All schon ausreicht, um in anderen Ländern für Akzeptanz zu sorgen.

Im echten Leben arbeitet Ashurbeyli nicht als Politiker, sondern als Nanowissenschaftler.

Wem soll die Virtual Reality gehören? Den Nutzern, glauben die Macher der Virtual-Reality-Welt Decentraland.

Decentraland: Virtual-Reality-Welt verbindet virtuellen Landbesitz mit einer Blockchain

https://www.youtube.com/watch?v=fBtS8PlGpG4

| Featured Image: Pexels | Source: CNET