Virtual und Augmented Reality im Browser: Aus WebVR wird WebXR

Virtual und Augmented Reality im Browser: Aus WebVR wird WebXR

WebXR ist eine neue 3D-Schnittstelle für Browser, die sowohl Virtual als auch Augmented Reality beherrscht.

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Während Plattformbetreiber wie Oculus und HTC versuchen, möglichst viele Nutzer in ihr eigenes, geschlossenes Ökosystem zu ziehen, möchte die Web-Gemeinschaft den herkömmlichen Browser als Standard für immersive Inhalte etablieren. Das soll den Marktzugang für VR- und AR-Inhalte demokratisieren.

Dass der bekannte WebVR-Standard jetzt mit Augmented Reality zusammengelegt wird und in WebXR aufgeht, ergibt Sinn: Letztlich geht es sowohl bei Virtual als auch bei Augmented Reality um einen Paradigmenwechsel bei der Darstellung digitaler Inhalte: weg vom flachen Monitorbild hin zu räumlich dargestellten Objekten und Umgebungen.

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Ob ein 3D-Modell eher mit der VR-Brille angesehen oder über ein Smartphone-Display in die Realität eingebettet wird, sollte daher höchstens eine Frage der inhaltlichen Konzeption sein und nicht der technischen Machbarkeit. Eine herkömmliche Webseite kann ja schließlich auch auf dem Smartphone, dem Tablet oder sogar dem TV-Gerät ausgespielt werden.

Ein Web-Standard für 3D-Inhalte

"Ein Schlüsselelement des Webs ist es, dass man eine Webseite mit jedem Gerät und Browser besuchen und den Inhalt in irgendeiner Form betrachten kann", sagt Blair MacIntyre der Webseite Venturebeat. Er leitet bei Mozilla die Forschung für technische Innovationen.

Laut MacIntyre teilen AR und VR viele Technologien sowie Interaktionsprinzipien. Beide Formate in eine Schnittstelle zu integrieren, stelle sicher, dass Entwickler ihre Inhalte weiter und flexibler verbreiten könnten.

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"VR ist toll, um einen Größeneindruck im Verhältnis zum eigenen Körper zu vermitteln. AR ist gut darin, die Dimensionen innerhalb eines realen Raums zu veranschaulichen", erklärt der Chrome-Entwickler Brandon Jones. Richtig spannend würde dieses Zusammenspiel, wenn Geräte erscheinen, die beide Modi beherrschen.

Alle an einem Tisch

Sowohl Jones als auch MacIntyre sind Mitglieder in der Immersive-Web-Gruppe, die vom W3C-Konsortium, das sich mit der Standardisierung von WWW-Techniken befasst, beauftragt wurde, den Standard für WebXR zu etablieren. Die Gruppe bringt alle großen Browser-Betreiber und die Entwicklergemeinde an einen Tisch.

Laut Jones will die Immersive-Web-Gruppe ein Inkubator werden für neue Standards, die vorgeben, wie das Web mit 3D-Inhalten interagiert. "Indem wir dafür sorgen, dass alle unter einheitlichen Standards entwickeln, stellen wir sicher, dass sich neue Funktionen ergänzen und gegenseitig erweitern", so Jones. Programmierer sollen noch in diesem Quartal Zugriff auf die WebXR-Entwicklungsumgebung bekommen.

Ein erster WebXR-Viewer von Mozilla ist bei iTunes verfügbar und unterstützt Apples ARKit. Weitere Informationen zu Mozillas Mixed-Reality-Ambitionen stehen hier. Google stellte gerade eben erst einen 3D-Player für Augmented-Reality-Anwendungen in mobilen Browsern vor.

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