Virtual Reality: US-Journalist findet Spielhalle "fantastisch"
Das australische Startup Zero Latency eröffnet die ersten Highend-VR-Arcades in den Vereinigten Staaten. Ein US-Journalist besuchte eine der ersten Spielhallen und ist begeistert.
"The Arena" ist die neuste und exklusivste Attraktion in den Kalahari Resorts von Wisconsin. In dem Wasserpark eröffnete vor einigen Monaten eine VR-Arcade von Zero Latency. Die Besucher sind von dem neuen Unterhaltungsangebot angetan.
"Die Kritiken sind unglaublich", sagt der Manager der Spielhalle Mike Miller gegenüber Charlie Hall von Polygon. "Wenn das Spiel beendet ist, erhältst Du per E-Mail eine Karte mit deinen Punkten und ganz unten kannst du einer Umfrage teilnehmen. Wir haben eine Wertung von 9.4."
___STEADY_PAYWALL___Das Durchschnittsalter der Besucher ist mit 30 Jahren höher als bei den anderen Attraktionen. In der Lasertag-Arena ist der durchschnittliche Besucher 17 Jahre alt.
Eigene Trackinglösung
Die Spielhallen von Zero Latency sind denen des großen Konkurrenten "The Void" ähnlich. Man trägt neben einer VR-Brille und einer Waffe einen Rucksack-PC, mit dem man sich frei von Kabeln durch eine Halle bewegen kann. Anders als The Void setzt Zero Latency für die Bewegungerfasssung nicht auf Optitrack-Technologie.
Das australische Unternehmen hat ein eigenes Trackingverfahren entwickelt, das mit seinen leuchtenden Bällen an Playstation VR erinnert. Jeweils zwei dieser Bälle sind auf der Waffe und auf einem Horn montiert, das über den Kopf hinweg führt. 60 Trackingkameras erfassen die Bälle und ermöglichen das Tracking von bis zu sechs Spielern gleichzeitig.
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Zwei Spiele im Programm
Die VR-Arcade bietet zwei selbst entwickelte Spiele. Im Zombie-Shooter "Outbreak" muss man als Mitglied einer militärischen Sondereinheit einen Stadtteil von Untoten befreien. "Diese VR-Erfahrung ist so großartig, da man sich vollkommen frei bewegen kann. Es war einer der tollsten Momente, die ich in der Virtual Reality hatte", schreibt Hall von Polygon.
Neben Outbreak bietet die Arena eine gewaltfreie VR-Erfahrung namens "Engineerium", die sich um außergewöhnliche Fortbewegungsarten innerhalb einer fantastischen Welt dreht. Mit Engineerium wollte das Team ein Erlebnis schaffen, das im Besucher anstelle von Angst Staunen und Verwunderung auslöst. Ein drittes Spiel namens "Singularity" ist in Vorbereitung.
Hollywood ist neugierig
Laut Bob Cooney von Zero Latency hat Hollywood großes Interesse an einer Zusammenarbeit. "Die großen Filmstudios belagern uns. Und sie jagen uns, nicht wir sie." Ob das Unternehmen auf große Filmmarken setzen will, ist noch unklar. "Wir müssen herausfinden, ob große Namen mehr Tickets verkaufen oder nur die Preise der Tickets in die Höhe treiben. Jemand muss für die Lizenzkosten aufkommen und diese sind nicht trivial", sagt Cooney.
In den USA nehmen VR-Spielhallen allmählich an Fahrt auf: In Utah eröffnete Anfang April die erste Spielhalle des Konkurrenten The Void. Das Unternehmen betreibt daneben in New York und Dubai zwei Void-Ableger im Ghostbusters-Universum. Ebenfalls aktiv ist Imax, das zwei Spielhallen in Los Angeles und New York anbietet. In den USA sind fünf weitere Center geplant. Eine Expansion ins Ausland ist ebenfalls in Planung.
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