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Artikel vom 9. April 2017:
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Ivan Mathy setzt seine Experimente fort und zeigt auf Twitter eine selbst entwickelte VR-Anwendung, in deren virtuellen Raum er sich zusammen mit seinem Kollegen zeitgleich aufhält. Mathy trägt eine Oculus Rift, sein Freund eine HTC Vive. Das Ungewöhnliche ist, dass beide VR-Brillen am selben Computer angeschlossen sind. Befeuert wird die VR-Anwendung von einer einzelnen Nvidia Geforce 980 Ti.
Best friend showed up without his PC, so we had to improvise. @HTCVive + @Oculus Rift in the same game, on the same computer. No networking. pic.twitter.com/aUPQWtHu3N
Ein VR-Entwickler hat einen Vive Tracker auf eine Oculus Rift montiert, um die VR-Brille vom Lighthouse-Trackingsystem erfassen zu lassen. Bemerkenswert an dem Experiment ist, dass es in Oculus‘ eigener Laufzeitumgebung läuft und damit die gleichzeitige Verwendung von Oculus Touch und den Vive-Controllern ermöglicht.
Ivan Mathy führt in einer Twitternachricht das Ergebnis seines Experiments vor:
In der zweiten Hälfte des Videos sieht man, dass der Tüftler den Vive Tracker abnimmt und dass Oculus Rift danach nicht mehr räumlich, sondern nur auf einer zweidimensionalen Achse mittels einer inertialen Messeinheit getrackt wird. Damit die VR-Brille nicht von den Oculus-Sensoren getrackt wird, musste Mathy den vorderen Teil des Gehäuses komplett abdecken:
Here are early mount tests. IR lights would interfere with the tracking and I had to block them out, so it doesn’t look as good anymore… pic.twitter.com/lZ4B1rMN0h
Die interessante Frage ist, ob es möglich wäre, die Vorteile, die Oculus Rift und Oculus Touch bieten, mit den Vorteilen des Lighthouse-Trackingsystem zu verbinden und damit das Beste beider Welten zusammenzuführen. Das Problem ist hier, dass sich Oculus‘ 3D-Controller, anders als die VR-Brille, nicht ohne Weiteres mit Lighthouse kompatibel machen lassen. Deshalb ist Mathys Experiment in erster Linie eine Machbarkeitsstudie und kein ernsthaftes Anwendungsszenario.
Bemerkenswert ist der Umstand, dass die Anwendung in Oculus‘ eigenem SDK läuft und SteamVR nur parallel läuft, was laut Mathy in technischer Hinsicht nicht nötig wäre:
If anyone’s wondering, it’s running on the native Oculus SDK. Technically it could work without SteamVR. Technically. pic.twitter.com/VTeYTsoSp1
Da das Experiment auf Basis des Oculus SDK läuft, ist es möglich, sowohl Oculus Touch als auch die Vive-Controller zu verwenden, wie Mathy in einem weiteren Video demonstriert. Die Vive-Controller hat sich der Entwickler an den Füßen befestigt und diese damit in die Virtual Reality geholt:
I just realized I can add Touch AND Vive controllers to the mix. That means… Foot tracking on the Rift!! Had to put them in my socks. pic.twitter.com/RX62IdfMr6
Mathys Experiment zeigt, dass es auf Softwarebasis ein Leichtes wäre, unterschiedliche VR-Systeme zusammenzuführen. Eine andere Frage ist, ob die Hersteller diese Art der Durchlässigkeit zulassen oder sogar fördern wollen.
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