Virtual Reality: Teure Grafikkarten könnten VR-Verbreitung ausbremsen

Virtual Reality: Teure Grafikkarten könnten VR-Verbreitung ausbremsen

VR-Brillen fliegen ohnehin nicht aus den Regalen, aber speziell PC-Brillen haben mit einem zusätzlichen Hindernis zu kämpfen: Grafikkarten werden teurer statt günstiger. Der Chiphersteller Nvidia erwartet, dass dieser Trend vorerst anhält.

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Führende VR-Unternehmen bemühen sich mit besserer Software darum, Virtual Reality auf weniger leistungsfähigen PCs und Notebooks genießbar zu machen. Aber am Ende des Tages sind die Rendertricks Augenwischerei: Neue VR-Brillen wie Samsungs Odyssey, Vive Pro oder die Windows-Mixed-Reality-Geräte bieten eine höhere Auflösung und fordern entsprechend mehr Leistung vom Zuspieler. Außerdem wird VR-Software grafisch und technisch kontinuierlich anspruchsvoller.

Das bedeutet: Wer Highend-VR-Erfahrungen erleben will, braucht einen Highend-Rechner und muss regelmäßig in schnellere Pixelbeschleuniger investieren. Sonst macht der Trip in die Virtual Reality weniger Spaß.

Für diese für VR-Enthusiasten ungünstige Preisentwicklung gibt es zwei Gründe: Zum einen ist die Nachfrage nach Highend-Grafikkarten durch den Krypto-Mining-Hype deutlich gestiegen. Offenbar beliefern Hersteller die Miner sogar ab Werk und locken sie mit Spezialangeboten. Auch die Herstellung der Grafikchips soll speziell bei AMD hinterherhängen.

Zum anderen kaufen Apple und Samsung den Speichermarkt für ihre Smartphones leer und überbieten dabei Grafikkartenhersteller. Der Speichermangel verhindert eine Produktionssteigerung.

Die Folge: Grafikkarten von Nvidia und AMD werden deutlich über dem empfohlenen Verkaufspreis angeboten. Laut dem Massdrop-Sprecher wird sich an diesem Zustand in naher Zukunft nichts ändern.

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