Virtual-Reality-Startup Upload schließt Büros und entlässt Mitarbeiter

Virtual-Reality-Startup Upload schließt Büros und entlässt Mitarbeiter

Laut eines Medienberichts ist das US-Startup Upload in finanzielle Schieflage geraten. Der Fortbestand scheint nicht gesichert zu sein.

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Wie die Silicon-Valley-Publikation Techcrunch berichtet, ist das 2014 gegründete Virtual-Reality-Startup Upload in finanzielle Schieflage geraten. Das Hauptquartier in San Francisco sowie ein Coworking-Büro in Los Angeles, das erst im April 2017 eröffnet wurde, müssen geschlossen werden. Alle Mitarbeiter am Standort Los Angeles wurden entlassen.

Das Büro in San Francisco soll von einem neuen Betreiber übernommen und für Blockchain-Startups geöffnet werden. Upload möchte sich laut eigenen Angaben neu ausrichten und auf VR-Training fokussieren.

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Reputation ist Geld wert

Upload hatte seit einer Anklage wegen sexueller Belästigung im Herbst 2017 mit der eigenen Reputation zu kämpfen. Die Geschichte über einen "Sexraum" und gezielte Ungleichbehandlung von Mitarbeiterinnen im San-Francisco-Büro schaffte es bis auf die Startseite der New York Times. Der Fall wurde außergerichtlich geklärt, allerdings soll es laut Techcrunch im Anschluss zu einem weiteren Vorfall gekommen sein.

Investoren sollen ob der vielen negativen Presse und Kritik aus der Branche das Interesse am Unternehmen verloren haben. Vorherige Geldgeber stellten zuletzt kein frisches Kapital mehr zur Verfügung.

Neben Büroplätzen und Förderangeboten für VR- und AR-Unternehmen verkaufte Upload technische Schulungen für Programmierer und Filmemacher, stellte eine kostenlose Job-Plattform zur Verfügung und organisierte Branchenveranstaltungen, unter anderem auf der Cebit 2016.

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Die US-Webseite Upload VR, die laut Upload unabhängig von den anderen Geschäftszweigen agiert, soll vorerst fortbestehen. Die Redakteure der Seite arbeiten dezentral an verschiedenen Standorten in den USA und Europa.

Oculus-Gründer soll involviert sein

Techcrunch berichtet weiter, dass Oculus-Gründer Palmer Luckey 2,5 Millionen US-Dollar in Upload investiert hat. Luckey soll das Geld zur Verfügung gestellt haben, nachdem Upload 4,5 Millionen US-Dollar aus einer ersten Finanzierungsrunde aus 2016 ausgegeben hatte. Luckeys Geld soll jetzt ebenfalls aufgebraucht sein.

Das Startup bezeichnet den Bericht von Techcrunch in einer Gegendarstellung als unwahr: Weder habe es Geld von Palmer Luckey erhalten, noch hätten Investoren das Interesse verloren. Es stünde ein neuer Deal in Aussicht. Upload bestätigt die Schließung der Büros sowie die Entlassungen.

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