Virtual Reality: Quark VR zeigt Wireless-Kit für HTC Vive
Vor einem Jahr hätte noch niemand gedacht, dass drahtlose Highend-VR bald Realität werden könnte. 2017 drängen bereits ein halbes Dutzend Unternehmen auf den Markt, die entsprechende Lösungen anbieten. Eines davon ist Quark VR.
Quark VR war eines der ersten Unternehmen, das eine Wireless-Lösung für kabelgebundene VR-Brillen ankündigte. Im August 2016 machte Quark VR öffentlich, dass es zusammen mit Valve an einem kabellosen HTC-Vive-Prototyp arbeitet. Nach mehr als einem halben Jahr Funkstille melden sich die bulgarischen Entwickler mit einem Video zurück, das ihre Wireless-Lösung in Aktion zeigt.
Im Video sieht man einen Mann, der eine Gürteltasche trägt, in der eine ganze Reihe von Komponenten stecken, darunter ein Wireless-Empfänger und die Batterie. Das Video ist hastig gedreht, sodass es schwierig ist, die einzelnen Komponenten auszumachen und Rückschlüße auf die verwendete Technologie zu ziehen.
___STEADY_PAYWALL___Die Latenz ist ausschlaggebend
Wie gut Quark VR seinen Zweck erfüllt, lässt sich dem Video nicht entnehmen. Eines der Hauptkriterien ist die Latenz, die durch das Drahtlosmodul zur Gesamtlatenz des VR-Systems hinzukommt. Diese sollte nicht mehr als 20 Millisekunden betragen. Wird diese Grenze überschritten, macht sich die Verzögerung zwischen einer physischen Bewegung und dessen Übertragung in die Virtual Reality bemerkbar.
Dies wird als unangenehm empfunden und löst Motion Sickness aus. Da VR-Brillen selbst kabelgebunden eine gewisse Latenz aufweisen, ist es wichtig, dass die Wireless-Lösung die zusätzliche Verzögerung möglichst niedrig hält. Quark VR will demnächst einen längeren Trailer veröffentlichen, der hoffentlich mehr Aufschluss über die verwendete Technologie und dessen Leistungsfähigkeit gibt.
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Unterstützung für Oculus Rift ist möglich
Upload VR zitiert einen Vertreter des Unternehmens, der behauptet, dass Quark VR drahtlose Mehrspielererfahrungen über mehrere, auch unterschiedliche VR-Brillen hinweg erlaubt. Es wird also nicht nur HTC Vive, sondern möglicherweise auch Oculus Rift unterstützt. Das Unternehmen werde das beschriebene Anwendungsszenario demnächst vorführen. Laut der Quelle soll die Batterie rund zwei Stunden durchhalten. Wann Quark VR erscheint und wieviel es kosten wird, ist nicht bekannt.
Andere Wireless-Lösungen, die sicher oder voraussichtlich noch dieses Jahr auf den Markt kommen, sind TPCast, Rivvr, Mach-2K, Kwik-VR und Displaylink. Nach Einschätzung der Presse kommt die vielversprechendste Lösung von TPCast, die derzeit lediglich HTC Vive unterstützt. Das Wireless-Modul soll im zweiten Quartal erscheinen und 249 US-Dollar kosten.
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