Virtual Reality: Profizocker will 300.000 Jobs im Cyberspace kreieren

Virtual Reality: Profizocker will 300.000 Jobs im Cyberspace kreieren

In der realen Welt ist Jon Jacobs ein unbekannter Schauspieler. In der virtuellen Realität wird er zu seinem Avatar "Neverdie" und träumt davon, der vielleicht größte Arbeitgeber der Virtual Reality zu werden.

Neverdie aka Jon Jacobs ist ein Bewohner der virtuellen Welt von Entropia Universe, einem Online-Game, das bereits Im Jahre 2003 auf den Markt kam und in dem mit echtem Geld gehandelt wird. Dort wurde er im März 2016 zum "Präsidenten der Virtual Reality" gekürt.

Zuvor feierte Jacobs in der virtuellen Welt ganz reale monetäre Erfolge. Er kaufte den Entwicklern einen digitalen Asteroiden für 100.000 US-Dollar ab. Jacobs bewirtschaftete den virtuellen Felsbrocken, andere Spieler besuchten ihn, gaben Geld aus - beispielsweise in einem Nachtclub - und machten ihn auf diese Art wertvoller.

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Später verkaufte Jacobs den Asteroiden für 635.000 US-Dollar. Die Aktion brachte ihm einen Eintrag im Guinessbuch der Rekorde ein - als Besitzer des wertvollsten virtuellen Objekts.

Jacobs ist davon überzeugt, dass die Virtual Reality ganz reales Jobpotenzial bietet und legt den Finger in eine offene Wunde: "Ich will, dass die Welt das Potenzial von Virtual Reality versteht. Roboter werden Menschen bei der Arbeit ersetzen und die Obrigkeit weiß nicht, wie sie mit diesem Problem umgehen soll", sagt Jacobs gegenüber Sputnik. Nur 200 Millionen US-Dollar brauche er, so Jacobs, um 300.000 real-virtuelle Jobs zu schaffen.

Die Virtual-Reality-Satire Job Simulator für Oculus Rift, HTC Vive und Playstation VR nimmt das von Jacobs beschriebene Szenario auf die Schippe. Dort beschäftigen Roboter Menschen in virtuellen Welten mit schlecht simulierten Alltagsjobs, damit sie sich nicht langweilen. Job Simulator gehört zu den am häufigsten verkauften VR-Erlebnissen.

Transportsystem wie in Ready Player One

Jacobs schwebt ein Finanzierungsmodell vor, bei dem Virtual-Reality-Reisende für den Transport zwischen virtuellen Welten bezahlen - nicht für einzelne Apps. Die Einnahmen des Transportsystems sollen an alle Beteiligten ausgeschüttet werden.

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Jacobs glaubt, dass die Einrichtung, Instandhaltung und Verteidigung des Teleportsystems bis zu 300.000 neue Jobs schaffen kann. Qualifizierte Arbeiter sollen bis zu zehn US-Dollar die Stunde erhalten. Seinen genauen Masterplan kann man dieser Infografik entnehmen.

"Meine Frau rollt die Augen bei allem, was gerade passiert", sagt Jacobs. "Meine Kinder fangen langsam an, es zu mögen. Sie verstehen, dass es eine echte Sache ist."

Sein Konzept erinnert stark an die Fantasy-Erzählung Ready Player One. In der haben Nutzer sehr günstig Zugang zur Virtual Reality und bezahlen dann dafür, dass sie von einer Welt zur anderen reisen dürfen.

Jacobs ist nicht allein mit der Idee, dass Menschen in virtuellen Welten reale Jobs ausüben könnten. Die (ehemaligen) Macher von Second Life wollen Nutzern eine Infrastruktur bereitstellen, mit denen sie sich eine virtuelle Existenz aufbauen können - auch finanziell.

Innerhalb nur eines Jahres wandelt sich die VR-Brille Vive von einem vermeintlichen Gimmick in ein wichtiges Produkt im HTC-Portfolio.

Virtual Reality: Entsteht neue Arbeit für und in der virtuellen Realität?

| Featured Image: Jon Jacobs (Screenshot bei YouTube) | Via: Sputnik