Virtual-Reality-Kultfilm "Die Matrix": Kein Remake, sondern neue Stories
Update vom 20. März 2017:
Diese Nachricht mag den ein oder anderen Matrix-Fan erlösen. Bei Twitter meldet sich der potenzielle Drehbuchschreiber Zak Penn zu Wort. Niemand habe das Wort "Reboot" oder "Remake" in den Mund genommen. Diese Worte seien nur in der ursprünglichen Meldung der Webseite Hollywood Reporter aufgetaucht. Man solle nicht auf "fehlerhafte Meldungen" reagieren.
Wenn überhaupt solle die Originalfassung von "Die Matrix" erneut veröffentlicht werden, denn der Film könne nicht verbessert werden. Wer die Geschichten aus den Comic-Erzählungen "Animatrix" kenne, würde verstehen, weshalb eine Neuinterpretation des Originals keinen Sinn ergibt.
___STEADY_PAYWALL___Dass an den Gerüchten rund um neue Inhalte zu "Die Matrix" etwas dran ist, bestätigt Penn dann aber doch. "Würde ich gerne mehr Stories sehen, die im Universum von 'Die Matrix' handeln? Ja. Es ist eine brillante Idee, die tolle Geschichten generiert." Als Beispiel nennt Penn die zahlreichen neuen Stories, die derzeit im X-Men-Universum entstehen.
Can't comment yet except to say that the words "reboot" and "remake" were from an article. Let's stop responding to inaccurate news.
— Zak Penn (@zakpenn) 17. März 2017
All I can say at this point is no one could or should REBOOT the Matrix. People who know Animatrix and the comics understand.
— Zak Penn (@zakpenn) 15. März 2017
Ursprünglicher Artikel vom 15. März 2017: Virtual-Reality-Kultfilm "Die Matrix" soll neu aufgelegt werden
Wer an die ultimative Computertechnologie denkt, denkt sehr wahrscheinlich an die Matrix aus dem gleichnamigen Sci-Fi-Kultfilm. "Die Matrix" war ein auf vielen Ebenen enorm einflussreicher Film, der rückblickend die Jahrtausendwende denkbar passend einleitete. Neo und Co. sollen in einem Reboot wiederbelebt werden. Dass Warner Bros. diese Überlegung anstellt, dürfte auch dem neuen VR-Hype geschuldet sein.
Die Webseite Hollywood Reporter will aus sicherer Quelle erfahren haben, dass das Remake bereits in der frühen Planungsphase ist. Das Drehbuch für die Neuverfilmung soll Zak Penn schreiben, der in den vergangenen Jahren an zahlreichen Marvel-Verfilmungen beteiligt war.
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Für die Hauptrolle ist offenbar der US-Schauspieler Michael B. Jordan angedacht, der unter anderem im kommenden Marvel-Film "Black Panther" spielen wird. Die Wachowski-Schwestern, die das Original inszenierten, sind bislang nicht beteiligt.
Die Idee zum Remake stammt angeblich vom Produzenten des Originals, Joel Silver. Der wiederum wird keine tragende Rolle bei der Neuverfilmung spielen. Laut dem Hollywood Reporter möchte Warner ihn vom Projekt fernhalten, da er angeblich Budgets überzieht und eine problematische Beziehung zu den Wachowski-Brüdern hat.
Die Beteiligung der letztgenannten dürfte für Fans des Originals ein wichtiges Qualitätsmerkmal sein - und für Keanu Reeves, der seinerzeit die Hauptrolle spielte. Er wurde in der Rolle als Neo bekannt, der in der Matrix als Auserwählter die Herrschaft der Maschinen durchschaut und letztlich aus der Computersimulation entkommt.
Gegenüber Yahoo Movies gibt Reeves an, dass er sich an einem Remake beteiligen würde, vorausgesetzt, dass die Wachowski-Brüder das Drehbuch schreiben und Regie führen. "Es wäre zwar komisch, aber warum nicht?", sagt Reeves.
Das Silicon Valley träumt von der Matrix
Gut möglich, dass bei der Neuverfilmung der derzeitige Hype um Virtual und Augmented Reality aufgegriffen wird und eine ergänzende VR-Erfahrung angeboten wird. Im Original erfährt man wenig über die Anfänge der Matrix. Im Silicon Valley und speziell in der VR-Branche glauben viele daran, dass wir genau diese Anfänge gerade erleben.
[blockquote cite="Zitat aus Die Matrix, Morpheus"]"What is real? How do you define ‘real’? If you’re talking about what you can feel, what you can smell, what you can taste and see, then ‘real’ is simply electrical signals interpreted by your brain."[/blockquote]Beispielsweise machte Michael Abrash, der Technikchef der Facebook-Tochter Oculus, ein Zitat aus dem Film zur Kernthese eines Fachvortrags über die Zukunft von Virtual Reality. Palmer Luckey, der nach einer Politaffäre entmachtete Gründer von Oculus VR, sieht zwischen der Realität und der virtuellen Realität nur einen Unterschied: Die Menge der Daten.
Es sei nur eine Frage der Zeit, bis wir uns durch den Eintritt in die virtuelle Welt den Beschränkungen der Realität entledigen, sagt Luckey dem Männermagazin GQ. "Das ist das, worüber Autoren schon seit Dekaden schreiben."
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