Virtual Reality: HTC stellt beispielhafte Anwendungen für Vive Tracker vor

Virtual Reality: HTC stellt beispielhafte Anwendungen für Vive Tracker vor

HTC liefert seit Ende März Vive Tracker an Entwickler aus. Die Trackingeinheiten werden an reale Gegenstände befestigt, um sie in die Virtual Reality zu holen. Doch das ist nur eines von vielen Anwendungsszenarien. Um die Entwicklung von Hardware und Software für das Zubehör zu beschleunigen, stellt HTC auf dem eigenen Blog eine Reihe beispielhafter Anwendungen samt Anleitung zum Nachbau vor.

Zwei der vier Anwendungen stammen vom Tüftlerkollektiv Master of Shapes, dem es in der Vergangenheit gelungen ist, Googles mobile VR-Brille Daydream View mit einem Vive Tracker zu kombinieren, sodass diese wie HTC Vive räumllich erfasst wird.

Das Smartphone als Fenster zur Virtual Reality

Die erste Anwendung wurde bereits Anfang des Jahres auf der CES zeitgleich mit HTCs Ankündigung der Vive Tracker vorgestellt. Die Tüftler von Master of Shapes haben eine Lösung vorgestellt, mit der sich Nutzer mit ihrem Smartphone in die virtuelle Welt eines VR-Nutzers einklinken können. Das Smartphone-Display wird dabei zu einem Fenster in die Virtual Reality.

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Um das möglich zu machen, haben die Entwickler einen Vive Tracker an der Spitze einer Plastikpistole befestigt, so dass diese räumlich erfasst wird. Auf der Oberseite der Pistole ist eine Halterung angebracht, in die das Smartphone gesteckt wird. Mit Hilfe des Trackers wird die Position des Smartphones im Raum berechnet und ein Video direkt aus der Virtual Reality auf das Display gestreamt.

Der Nutzer hat so das Gefühl, in einer VR-Parallelwelt zu agieren, die sich ihm auf dem Display zeigt. Das Team hat für dieses Anwendungsszenario eigens ein Spiel namens "Cover Me" programmiert, in dem man einen VR-Nutzer bei seinem Kampf gegen Aliens unterstützen kann (siehe Video unten).

Der Vive Tracker als Kamera für Mixed-Reality-Videos

Das zweite Anwendungsbeispiel namens "Virtual Graffiti" stammt ebenfalls von Masters of Shape. Die Entwickler haben für einen Graffiti-Malsimulator einen Vive Tracker mit einem Spraydosenduplikat kombiniert, das über einen beweglichen Sprühkopf verfügt. Wenn man diesen betätigt, sprüht man in der Virtual Reality Farbe an die virtuelle Wand.

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Am Beispiel der mitgelieferten Anleitungen können Entwickler erfahren, wie physische Knöpfe mit dem Vive Tracker in die VR-Erfahrung integriert werden. 3D-Pläne für die Spraydose sind ebenfalls enthalten, sodass Entwickler diese mit einem 3D-Drucker herstellen können.

Eine weitere Anwendung dürfte Entwickler interessieren, die Mixed-Reality-Videos ihrer VR-Apps drehen wollen, um Außenstehenden eine Vorstellung davon zu geben, was sich in der Virtual Reality abspielt. Kam früher für den Dreh solcher Filme ein dritter Vive-Controller zum Einsatz, kann neuerdings auch ein Vive Tracker eingesetzt werden. Ein Tool erlaubt Entwicklern, den Vive Tracker in eine VR-Kamera zu verwandeln.

Die Links zu den Anleitungen findet man auf dem Vive-Blog.

| Featured Image: HTC