Virtual Reality: 25 Millionen USD für neue Content-Plattform *Update*

Virtual Reality: 25 Millionen USD für neue Content-Plattform *Update*

Update vom 7. Februar:

Persönlich stellen die Entwickler das Projekt hier vor. Ein wesentlicher Schwerpunkt wird dabei auf das Kuratieren von hochwertigen Inhalten sowie den Aufbau einer Community unter Fachleuten gelegt. Außerdem sollen nicht nur Videos im Vordergrund stehen, sondern jede Form von VR-Inhalt - auch Spiele oder Web-VR-Anwendungen. Über die Plattform sollen Entwickler und Filmemacher die Möglichkeit haben, eine Community aufzubauen und die Inhalte zu monetarisieren.

[blockquote right="pull-right"]In summary, Transport is a virtual reality content network: 1) for makers to proudly present their VR work to fans, 2) for everyone to easily experience VR and enjoy sharing feedback, 3) where brave, inspiring VR is created, consumed and celebrated.[/blockquote]

Ursprünglicher Artikel:

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Das VR-Startup "Wevr" aus Los Angeles bekommt von Investoren insgesamt 25 Millionen US-Dollar, um eine Plattform speziell für Virtual-Reality-Inhalte zu bauen. In der Summe inbegriffen sind zehn Millionen US-Dollar, die HTC bereits im vergangen Jahr beisteuerte. Zu den neuen Investoren gehört unter anderem Samsung.

Die Besonderheit der neuen Plattform, die auf den Namen "Transport" hören wird: Sie ist nicht exklusiv für einen Hersteller, sondern soll Videoinhalte für fast alle VR-Brillen bereithalten; das sind Google Cardboard, Samsung Gear VR, HTC Vive und Oculus Rift aber auch Playstation VR steht auf der Liste. Ein lobenswerter Ansatz, da der Markt für VR-Brillen schon jetzt stark fragmentiert ist, obwohl mit Cardboard und Gear VR überhaupt erst zwei Plattformen offiziell erhältlich sind.

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Neben Wevr gibt es bereits zahlreiche andere Plattformen mit VR-Videos für VR-Brillen. Bekannt sind neben dem allmächtigen YouTube auch VRIDEO, eine App gibt es für Cardboard, Web-VR und Gear VR, sowie Littl Star, das auch mit Apple-TV kompatibel ist. Weiterhin bietet der Kamerahersteller Jaunt mit Jaunt VR eine App für 360-Inhalte samt nativem Gear VR-Support an, auch Samsung hat mit Milk VR einen eigenen Dienst speziell für 360-Videos im Angebot. Zusätzlich mischt auch noch Facebook mit und führte im Herbst 2015 360-Videos ein, die direkt im Newsfeed abgespielt werden können. Facebook unterstützt mit der hauseigenen Smartphone-App bereits Gear VR. Auch wenn das Thema 360-Video von vielen VR-Enthusiasten noch kritisch gesehen wird, dürften Videoinhalte ein wesentlicher Wachstumstreiber für den VR-Markt werden. Laut Samsung sind 360-Videos schon jetzt der meistgenutzte Inhalt mit der VR-Brille Gear VR, Facebook-Chef Zuckerberg geht davon aus, dass über seine Plattform in Zukunft deutlich mehr Videos und auch 360-Videos geteilt werden. Zahlreiche Kamerahersteller, unter anderem Samsung, arbeiten an günstigen Einstiegslösungen, mit denen auch VR-Neulinge 360-Videos und -Fotos produzieren können.

In Anbetracht des großen Wettbewerbs braucht Wevr gute Ideen, um sich von der Konkurrenz abzusetzen. Ein Alleinstellungsmerkmal könnte ein neuer Videoplayer sein, der ein Interaktionssystem speziell für VR bietet. Mit diesem kann der Nutzer allein mit Blicken durch eine Szene navigieren. Werkzeuge, um diese Technologie sinnvoll in die eigenen Inhalte zu integrieren, sollen Filmemachern und Programmieren zur Verfügung gestellt werden. Ein besonderes Augenmerk von Wevr liegt außerdem auf der Entwicklung eines neuen Dateiformats speziell für VR-Videos. Das erklärte Ziel der Plattform ist es, VR-Filmemachern die beste Plattform anzubieten, um die eigene Arbeit der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Auf "Transport" will Wevr Video-Inhalte für alle VR-Brillen bereitstellen.

Auf "Transport" will Wevr immersive Videos für alle VR-Brillen bereitstellen. BILD: Wevr

Wevr war bisher in erster Linie für VR-Apps bekannt, unter anderem entwickelte das Startup "The Blu", eine beeindruckende Begegnung mit einem virtuellen Wal, die sowohl für Oculus Rift, Gear VR als auch HTC Vive verfügbar ist. Auch in Zukunft sollen weiter selbstentwickelte Apps erscheinen, die rund 50 Mitarbeiter des Unternehmens arbeiten sowohl an neuen Technologien als auch an Inhalten. Mit dem neuen Geld wird das Unternehmen in den kommenden Monaten viele neue Kollegen für sie einstellen.

| VIA: UploadVR
| FEATURED IMAGE: WeVR