Valve über Massenmarkt-VR: "Günstigere VR-Brillen helfen nicht"

Häufig wird der zu hohe Preis als größte Einstiegshürde in die Virtual Reality genannt. Valve-CEO Gabe Newell sieht das anders.
In einem Pressegespräch verrät Newell den aus seiner Sicht wichtigsten Grund, weshalb die Virtual Reality noch nicht so richtig durchstartet: Fehlende Inhalte. Nicht einmal eine Preissenkung über 80 Prozent würde helfen, glaubt Newell, denn selbst dann gäbe es "keinen tollen Grund, 20 Stunden am Tag in VR zu verbringen".
Er sei nicht davon überzeugt, dass sich zeitnah Millionen Menschen eine VR-Brille kaufen würden. "Ich sehe nicht einen einzigen Inhalt, der rechtfertigen würde, dass Menschen ihren Computer austauschen", sagt Newell.
___STEADY_PAYWALL___VR sei eine tolle Sache für Enthusiasten und Hardcore-Gamer. Die Entwicklung würde vorangehen, man sei heute viel weiter als vor einem Jahr. Aber Massenmarkt-VR? "Wir sind wirklich froh darüber, wie die Sache gerade läuft, aber unsere Erwartungen sind ganz anders als die anderer Unternehmen", so Newell.
Der Nintendo DS sollte floppen
Freimütig räumt der Valve-Chef ein, dass er mit seinen Prognosen durchaus falsch liegt. Den Nintendo DS hätte er frühzeitig als Flop eingeordnet. Was dann folgte, waren beeindruckende Verkaufszahlen über viele Jahre hinweg.
Nintendos Wii-Konsole hingegen habe Newell anfangs aufgrund des neuen Interface als Revolution eingestuft. Bis sich dann herausstellte, dass die Qualität der Software mit dem beigelegten Wii Sports bereits ihren Höhepunkt erreicht hatte.
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In Bezug auf VR sei es für Valve "total ok", falls die Technologie erneut floppt. Jedoch herrsche Optimismus vor. "Wir denken, dass es mit VR toll läuft. Es entwickelt sich passend zu unserer Erwartung."
Mittlerweile ist Newell vom Konzept der Virtual Reality zwar überzeugt, das war jedoch nicht immer so. 2013 sah der Valve-CEO die neue Technologie noch "auf einer Ebene mit interaktiven Filmen", sie müsse "unbedingt vermieden werden" - im Gegensatz zur Augmented Reality, mit der Valve damals experimentierte.
Jetzt sieht es Newell andersherum: VR hat eine gewisse Marktreife erlangt, während bei der Augmented Reality noch ganz grundlegende technische Probleme zu lösen sind.
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