US-Kongress gründet ersten Ausschuss für Mixed Reality

US-Kongress gründet ersten Ausschuss für Mixed Reality

Im Kontext der Mixed Reality wird es neue Regelungen und Gesetze brauchen. US-Politiker schaffen eine Grundlage, um zukünftig informierte Entscheidungen treffen zu können.

Seit der flächendeckenden Verbreitung des Internets Mitte der 90er-Jahre gab es keine Technologie, die unser Leben so grundlegend verändern könnte wie die Mixed Reality. Zu Regeln gibt es entsprechend viel.

Wie viele und welche Anzeigen dürfen Werber ungefragt ins Sichtfeld projizieren? Wie stark dürfen Unternehmen Routenplanungen in Gebäuden manipulieren, um unser Kaufverhalten zu beeinflussen? Welche Bewegungsdaten dürfen VR-Anbieter wie Facebook mitschneiden - sind Augenbewegungen schon Privatsphäre? Müssen aufgrund der ungleich immersiveren Wirkung Altersfreigaben von Filmen und Spielen überdacht werden?

___STEADY_PAYWALL___

Das ist nur ein kleiner Auszug an möglichen Fragestellungen, mit denen sich Politik und Gesetzgeber in den kommenden Jahren auseinandersetzen müssen. Wenn die Technologie in die richtige Bahnen gelenkt und Missbrauch verhindert werden soll, ist es wichtig, dass politische Entscheider schon jetzt ein umfassendes und grundlegendes Verständnis für die neuen Medien, ihre Wirkung, Potenziale und Risiken entwickeln.

US-Ausschuss für die Mixed Reality

Die Initiative im US-Kongress, an der sich Demokraten und Republikaner beteiligen, nennt sich "Reality Ausschuss" und beschäftigt sich mit Fragestellungen rund um Virtual, Augmented und Mixed Reality. Das Ziel sei es, den Austausch zu Mixed Reality zwischen Politik und Techindustrie sowie innerhalb des Kongresses zu fördern.

logo
  • checkMIXED.de ohne Werbebanner
  • checkZugriff auf mehr als 9.000 Artikel
  • checkKündigung jederzeit online möglich
ab 3,50 € / Monat
logo

Der Ausschuss soll sowohl für Politiker, die Rat suchen und sich informieren möchten, als auch Lobbyisten, die ihre Interessen vertreten wollen, die erste Anlaufstelle sein. Unternehmen sollen ermutigt und nicht behindert werden.

"Diese Technologien haben ein enormes Potenzial für Entertainment, Bildung und Gesundheit. Bei der Entwicklung werden unweigerlich Fragen aufkommen, die Privatsphäre, geistiges Eigentum und andere Bereiche betreffen", heißt es in der Selbstbeschreibung des Ausschusses. "Wir freuen uns darauf, mit unseren Kollegen auf beiden Seiten zusammenzuarbeiten, um Innovationen zu unterstützen und Herausforderungen dieses entstehenden Wirtschaftszweigs zu adressieren."

VR-Unternehmen wie Oculus rufen die Matrix als Endziel ihrer Geschäftspläne aus. Doch was wäre, wenn wir schon längst in einer Computersimulation leben - ohne es zu merken?

Wie die Computer der Zukunft das Digitale sinnlich und räumlich erfahrbar machen

| Source: Road to VR