Trunkenheit am Steuer: VR-Erfahrung zeigt die unangenehmen Folgen

Trunkenheit am Steuer: VR-Erfahrung zeigt die unangenehmen Folgen

Wer betrunken am Steuer sitzt, riskiert sein eigenes Leben und das anderer. Der VR-Lehrfilm "Consequences" soll das thematisieren.

Die VR-Erfahrung lässt VR-Nutzer aus der Ich-Perspektive zwei Fälle von Trunkenheit am Steuer samt tragischer Folgen nacherleben.

Im ersten Szenario sitzt man beim Kumpel zu Hause und trinkt ausgelassen Bier. Plötzlich ruft dessen Freundin an und will abgeholt werden. Der Kumpel wendet sich einem zu und sagt: "Das ist kein Problem für dich, oder?"

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Wenige Sekunden erwacht man im Halbdunkel, sieht gedämpftes Blaulicht und vernimmt Polizeisirenen. Der Freund liegt blutig und bewusstlos neben einem, aus dem Steuer direkt vor einem quillt ein erschlafftes Prallkissen. Ein Feuerwehrmann tritt an das zerbrochene Fenster, sagt, dass man ruhig bleiben solle.  Erst jetzt erkennt man, dass der Wagen auf dem Dach liegt.

Damit beginnt der Albtraum erst: Man findet sich vor Gericht wieder und wird zu einer langen Haftstrafe verurteilt, weil man mehrere Menschen in den Tod gerissen hat. In der letzten Szene sitzt man in einer kahlen Zelle und hört den Geräuschen zu, die durch das Gefängnis hallen.

Die Krankenwagenszene ist besonders unangenehm. BILD: RSA

Folgen für einen selbst und für andere

Im zweiten Szenario trinkt man in einer Bar statt zu Hause, doch die Folgen sind ähnlich. Nach dem Unfall wird man in einem Krankenwagen vom Unfallort abtransportiert.

Die Szene ist aus der Liegeperspektive aufgenommen und die Kamera bewegt sich willkürlich hin und her. Damit sorgen die Macher ganz bewusst für leichte Schwindelgefühle und Unwohlsein, sodass man sich noch besser in die Situation hineinversetzt fühlt.

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In der folgenden Szene konzentriert sich die VR-Erfahrung auf die Folgen, die der Unfall für die eigene Familie statt für einen selbst hat. Das alles ist drastisch inszeniert und wirkt unter der VR-Brille dank Ich-Perspektive, 360-Grad-Sicht und 3D-Tiefeneffekt noch eindringlicher als auf einem Fernseher.

Consequences wurde im Auftrag der irischen Verkehrssicherheitsbehörde RSA von der Londoner Digitalagentur Inition umgesetzt. Die VR-Erfahrung ist kostenlos im Oculus Store für Oculus Go und Samsung Gear VR erhältlich.

Titelbild: RSA

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