The Foo Show: Die VR-Talkshow startet in die erste Staffel

The Foo Show: Die VR-Talkshow startet in die erste Staffel

Die Foo Show ist die erste Talkshow, die komplett in Virtual Reality stattfindet. Der Moderator Will Smith lädt Spielentwickler in sein virtuelles Studio ein und spricht mit ihnen über laufende Projekte. Nach einer mehrmonatigen Verspätung ist gestern die erste Folge der ersten Staffel erschienen.

Die Pilotfolge der Foo Show erschien vor fast einem Jahr zum Marktstart von HTC Vive. Danach wurde es ruhig um Will Smith, der Ende 2015 die erfolgreiche Youtube-Show Tested verließ, um sich VR-Projekten zu widmen. Erst vergangenen November meldete sich Smith mit einer Kickstarter-Kampagne zurück. 50.000 US-Dollar wollte er für die Produktion der ersten Staffel seiner Foo Show sammeln. Seine Fans unterstützten ihn und finanzierten das Projekt.

An der Seite des Moderators

In der ersten Folge spricht Will Smith mit Brendon Chung, dem Entwickler des Indie-Spiels "Quadrilateral Cowboy". Das Gespräch fand letzten September auf der Bühne des XOXO Festivals statt. Hierfür setzten sich Will Smith und der Gamedesigner vor versammeltem Publikum eine HTC Vive auf, die sie in das virtuelle Studio der Foo Show teleportierte.

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Als Zuschauer kann man sich während des Gesprächs per Teleportation frei im Studio bewegen und sich Smith und Chung beigesellen. Das ist etwas, was im realen Leben nicht möglich wäre. Eine weitere Besonderheit der Foo Show ist, dass sich der Moderator und sein Gast in den Nachbau einer Spielumgebung begeben.

Im Falle von Quadrilateral Cowboy ist das der Hackerraum des Protagonisten. An der Seite des Moderators und seines Gastes kann man die Szene begehen und die Gegenstände des Spiels aufheben und ansehen. Grafisch ist der Raum allerdings nur rudimentär umgesetzt.

Avatare wirken leblos und hölzern

Das größte Problem der Foo Show ist, dass die Avatare wie sprechende Marionetten wirken. Derzeit gehen bei der Übertragung in die Virtual Reality noch zu viele Informationen verloren, die das Beobachten menschlicher Interaktion erst interessant machen.

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Das liegt einerseits an der unausgereiften technischen Umsetzung der Foo Show, andererseits an den beschränkten Trackingmöglichkeiten gegenwärtiger VR-Technologie. Im Falle von HTC Vive werden nur die Bewegungen des Kopfes und der Hände erfasst, aber keine Mimik oder Augenbewegungen.

Neben diesem grundsätzlichen Problem hat die erste Folge Foo Show noch mit technischen Problemen zu kämpfen: Die Animationen der Gliedmaßen werden teils fehlerhaft dargestellt, Schnitte im Interview sind erkennbar und zuweilen wird man unfreiwillig an eine andere Stelle im Raum teleportiert. Zumindest kann man jetzt einen Player aufrufen und jederzeit an bestimmte Stellen der Show springen.

Eigentlich hätte die erste Folge noch im Dezember erscheinen sollen. Aber auch jetzt ist die Arbeit an der ersten Episode noch nicht abgeschlossen, wie Will Smith in einer Nachricht an die Unterstützer seiner Kickstarter-Kampagne schreibt. Sein Team will noch die Ladezeiten verbessern und Fehler beheben. Erst dann werde die erste Folge auch auf Oculus Home erscheinen.

Die Foo Show gibt es bei Steam für HTC Vive und Oculus Rift. Wer die Kickstarter-Kampagne nicht unterstützt hat, wird für die erste Staffel mit 22,99 Euro zu Kasse gebeten. Diese soll am Ende fünf Folgen beinhalten.

| Featured Image: The Foo Show