The 7th Guest VR: Ein Muss für Adventure- und Mystery-Fans

The 7th Guest VR: Ein Muss für Adventure- und Mystery-Fans

The 7th Guest VR verbindet eine mysteriöse Spukgeschichte mit stimmungsvoller Grafik und anspruchsvollen Rätseln.

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Das Mystery-Adventure ist ein Remake des CD-ROM-Klassikers aus den 90er-Jahren und wurde von Grund auf für Virtual Reality entwickelt. Ich konnte The 7th Guest VR etwa eine Stunde lange mit Playstation VR 2 spielen und will euch nachfolgend meine Eindrücke schildern.

Zu Beginn findet ihr euch in einem alten Kahn wieder und müsst zu einer modrigen Anlagestelle rudern. Vor euch baut sich eine kleine Insel auf, auf deren Spitze ein altes und heruntergekommenes Herrenhaus thront. Eine geisterhafte Kinderstimme spricht aus dem Jenseits zu euch und begleitet euch den Pfad hinauf zur Villa, während ihr mit einer Laterne den Weg vor euch ausleuchtet. Ihr selbst seid ebenfalls ein Geist, das wird beim Anblick eurer ätherischen Knochenhände klar.

Der Eingangsbereich des Herrenhauses mit Treppe.

Der prunkvolle Eingangsbereich des Herrenhauses vor den verhängnisvollen Ereignissen. | Bild: Vertigo Studios

Mit diesem äußerst stimmungsvollen Einstieg beginnt The 7th Guest. Die Grafik, die Vertonung, die Interaktionen: Hier wirkt alles aus einem Guss. Die Vertigo Studios (Arizona Sunshine 2) haben gute Arbeit geleistet und liefern hohe Produktionswerte.

Eine spannende Geistermärchenwelt

Der gute Ersteindruck setzt sich im Inneren des verlassenen Herrenhauses fort. Von der Laterne, die ihr mit euch führt, geht ein magischer Lichtschein aus. Er kann zerbrochene, alte Gegenstände wiederherstellen, deckt versteckte Hinweise auf und enthüllt, wie die Villa ehedem ausgesehen hat. Im Lichtkegel der Laterne glänzt die abgeblätterte Tapete wieder, verwelkte Blumen blühen und staubiges Porzellan leuchtet, wie frisch poliert. Dass hier etwas Dunkles am Werk ist, zeigt sich, sobald man die Gemälde anleuchtet und die Motive und Gesichter sich schauderhaft verändern.

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The 7th Guest ist unheimlich, aber selbst sanfteren Gemütern zumutbar. Zumindest in den Abschnitten, die ich spielte, gab es keine Gewalt, Attacken oder Schockeffekte zu erleben. Das VR-Spiel ist eher ein düsteres Geistermärchen als ein Horrorfilm.

Das Licht der Laterne fällt auf die Wand und enthüllt grün leuchtende Hinweise.

Die Laterne enthüllt geheimnisvolle Hinweise. | Bild: Vertigo Studios

Schon nach den ersten Minuten erfahrt ihr, dass ihr euch im Haus des wohlhabenden Spielzeugmachers Henry Stauf aufhaltet, der einst sechs sehr unterschiedliche Gäste zu sich eingeladen hat. Diese erscheinen immer wieder geisterhaft vor euch, sodass ihr nach und nach Einblick in die Geschehnisse der Vergangenheit erhaltet.

Die Gäste sind nicht animiert, sondern echte Schauspieler, die mit volumetrischen Kameras eingefangen wurden. Eine Aufnahmetechnik, die leider nur selten in VR-Spielen zum Einsatz kommt und perfekt zur Geistergeschichte passt. Während dieser Sequenzen könnt ihr um die Figuren herumgehen und diese aus mittlerer Entfernung von allen Seiten betrachten.

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The 7th Guest überzeugt im Ersteindruck

Im Laufe des Spiels öffnen sich euch neue Räume, sodass ihr allmählich das mehrstöckige Herrenhaus erkunden könnt. In den Zimmern warten knifflige Rätsel auf euch, wie man sie aus Escape Rooms kennt. Mich erinnerte The 7th Guest VR an das grandiose The Room VR: A Dark Matter, wobei das neue Spiel viel stärkere Story-Elemente bietet, was es für mich noch reizvoller macht.

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Die sechs Gäste als geisterhafte Gestalten versammelt in einer Runde.

Die Gäste sind echte Schauspieler und sehen wundervoll aus in Virtual Reality. | Bild: Vertigo Studios

Was mich in den anderen Räumen und Stockwerken erwartet und ob das Gameplay über Rätsel hinausgeht, kann ich noch nicht sagen. Aber ich freue mich darauf, The 7th Guest weiterzuspielen. Schließlich muss ich herausfinden, was mit dem Haus und den Gästen geschah, was es mit dem Spielzeugmacher auf sich hat und nicht zuletzt mit mir selbst, dem mysteriösen siebten Gast.

Ich habe The 7th Guest auf Playstation VR 2 gespielt. Man sieht dem VR-Spiel an, dass es primär für Meta Quest entwickelt und nachträglich für Sonys VR-Headset optimiert wurde. Die Geistermärchenwelt ist aber dennoch hübsch und detailreich gestaltet, birgt unheimlich viel Atmosphäre und rendert in hoher Auflösung. Gestört hat mich nur, dass das VR-Spiel so hell wirkt, dass die OLED-Displays und dunkle Bereiche nicht wirklich zur Geltung kommen.

The 7th Guest VR erscheint am 19. Oktober 2023 für Quest 2, Quest 3 und Pro, Playstation VR 2 und PC-VR-kompatible Headsets auf Steam. Der Preis beträgt 29,99 Euro.

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