Telekom, Nreal Light & 5G: „Wir stehen mit XR am Beginn eines neuen Zeitalters“

Die Deutsche Telekom investiert in Virtual und Augmented Reality. Was steckt dahinter und wie sieht die Telekom die Zukunft für XR?
Das Start-up Nreal brachte die Nreal Light, eine Mixed Reality-Brille für den Konsumentenmarkt, in Partnerschaft mit der Telekom auf den deutschen Markt. Im Formfaktor einer Sonnenbrille und mit einem Smartphone als Zuspieler können Nutzer damit erstmals virtuelle Displays und Apps im realen Raum anordnen oder Filme und Serien auf einem großen digitalen Bildschirm genießen.
„Wir sind stolz darauf, mit der Technologiepartnerschaft mit Nreal einen wichtigen Schritt gemacht zu haben und als erster Anbieter in Europa eine Mixed Reality-Brille für den Alltag anbieten zu können“, sagt Wolfgang Groening, Vice President XR + Immersion bei Deutsche Telekom. „Die Nreal Light ist ein erster Meilenstein im Bereich Mixed Reality für den Endverbraucher und es werden noch viele weitere folgen.“
5G-Standard wichtig für Mixed Reality-Brillen
Nreal Light: ein hochwertiges Produkt für den Alltag
Die Zusammenarbeit geht weiter. „Durch unser Feedback ist perspektivisch geplant, die Kompatibilität mit Smartphones maximal zu erhöhen.“ Doch die beste Hardware nützt nichts ohne Software. „Natürlich sind Inhalte und Anwendungen essenziell für neue Technologien“, stimmt Groening zu. „Da sich die Nreal Light an eine breitere Öffentlichkeit richtet, ist es wichtig, dass sie Anreizpunkte für die Nutzung bietet. Sie soll alltäglich und völlig selbstverständlich genutzt werden können.“
Das größte Potenzial sieht er in Entertainment-Inhalten wie Filmen oder Gaming, aber auch in neuen Business-Anwendungen. Innerhalb der Telekom wird deshalb an Apps gearbeitet. Tech-Inkubator hubraum tüftelt nach dem Mixed Reality Demo Day schon am nächsten Entwickler-Programm, um neue Apps zu fördern und die eigene XR-Plattform auszubauen.
„Mixed Reality-Brillen werden in 10 Jahren das Smartphone ablösen“
Große Unternehmen wie Facebook und Apple arbeiten an eigenen Smart- und AR-Brillen. Hat das Zukunft und wo geht die Reise perspektivisch hin? Wolfgang Groening ist überzeugt, dass die neue Technologie den Anwender irgendwann von physischen Monitoren löst. „Wie schnell die Nreal Light massenmarktfähig wird, bleibt abzuwarten. Bestimmt werden auch noch weitere Lifestyle-Geräte folgen, bis sich diese neuen Devices am Massenmarkt etabliert haben. In jedem Fall werden Mixed Reality-Brillen in 10 Jahren das Smartphone ganz oder teilweise abgelöst haben.“ Mit dieser Vision steht die Telekom nicht allein da: Facebook geht fest davon aus, dass VR- und AR-Brillen in den nächsten Jahren deutlich an Relevanz gewinnen und auf mittelfristige Sicht das Smartphone komplett ablösen.
Gerade für den mobilen Bereich sind auch Smart Glasses eine vielversprechende Option. Auf diesem Gebiet arbeitet die Telekom mit Tooz Technologies zusammen. Das Unternehmen aus Aalen hat ein optisches System für smarte Brillen entwickelt, das Informationen diskret in das Sichtfeld des Trägers einblendet.
„Wir stellen uns im Bereich Mixed Reality breit auf, treiben die technologischen Entwicklungen entscheidend voran und fokussieren uns auf tragfähige Partnerschaften“, erklärt Groening das Konzept der Telekom. „Die Zukunft wird viele Neuerungen im Bereich Kommunikation und Entertainment bringen und wir sind als Innovationstreiber ganz vorne mit dabei. Unser langfristiges Ziel ist es in allen XR-Bereichen vertreten zu sein“.
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