"Star Trek: Bridge Crew" bietet lange, abwechslungsreiche Missionen

Am 30. Mai erscheint mit Star Trek: Bridge Crew einer der meist erwarteten Titel für Virtual Reality. In dem Weltraumspiel übernehmen vier Nutzer gleichzeitig das Kommando über ein Raumschiff und navigieren es gemeinsam durch intergalaktische Abenteuer. David Votypka ist der künstlerische Leiter von Red Storm Entertainment. Das Studio brachte den VR-Titel "Werevolves Within" heraus und gibt Star Trek: Bridge Crew derzeit den letzten Schliff. In einem Interview spricht Votypka über die Magie sozialer VR-Erfahrungen, die originalgetreue Umsetzung der U.S.S Enterprise und über die Art und Dauer der Missionen.

David Votypka wollte bereits in den 90er-Jahren Spiele für Virtual Reality entwickeln und machte eine Ausbildung, die ihn auf diese Aufgabe vorbereiten sollte. Doch dann floppte die Technologie und verschwand für zwanzig Jahre von der Bildfläche. Als der neuerliche Hype einsetzte, sah Votypka seine Zeit gekommen und schlug Ubisoft einige Ideen vor, aus denen "Werewolves Within" und "Star Trek: Bridge Crew" entstehen sollten.

Votypka hatte nicht von Anfang die Absicht, VR-Titel zu entwickeln, die man gemeinsam mit anderen Nutzern erlebt. Es war ein Vortrag von Michael Abrash, der ihn zu dieser Idee inspirierte. Abrash, der heute Oculus' Forschungsabteilung leitet, behauptete in dem Vortrag, dass Virtual Reality das sozialste aller Medien werden würde. Votypka ließ daraufhin den Prototyp einer Mehrspielertitels für Virtual Reality adaptieren und war verblüfft von der Wirkung dieser Erfahrung.

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"Wir dachten 'Wow, das fühlt sich an, als wäre eine andere Person da'. Die Bewegungen sind real. Es ist sehr viel anders, als bei einem animierten Avatar. Da begannen wir, über Spiele nachzudenken, die die soziale Präsenz in den Vordergrund stellen", sagt Votypka gegenüber Venturebeat.

Oculus Rift: Werewolves Within im Test - Social-VR funktioniert

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Missionen können mehr als dreißig Minuten dauern

Als Werewolves Within herauskam, merkten die Entwickler, dass Menschen in sozialen VR-Erfahrungen mehr Zeit unter der VR-Brille verbringen als bei anderen Genres: "Als Virtual Reality wieder aufkam, sprachen die Leute davon, dass die Erfahrungen nicht länger als zehn bis fünfzehn Minuten dauern sollten und dass man danach eine Pause braucht. Aber wir beobachteten, dass Spieler Werevolves Within mehrere Stunden am Stück spielten", sagt Votpyka.

Dieser Umstand hätte die Entwickler ermutigt, für Star Trek: Bridge Crew Missionen zu kreieren, die eine halbe Stunde oder noch mehr in Anspruch nehmen. Im Spiel wird man nebst der U.S.S. Aegis die Kommandobrücke der Enterprise betreten können. Hatten sich die Entwickler bei der Gestaltung des modernen Raumschiffs noch Freiheit herausgenommen, wollten sie das Original so authentisch wie möglich nachbauen.

"Die Bedienelemente haben 36 bonbonfarbene, unbeschriftete Knöpfe, das ist alles. Wir haben diese für die Bedienung des Spiels genutzt und blenden Texte ein, um dem Spieler deren Funktion deutlich zu machen. Wir haben uns die alten TV-Sendungen angeschaut, um herauszufinden, welche Knöpfe was bewirken. Aber dann sahen wir, dass die Schauspieler nie denselben Knopf drücken. Das gab uns etwas Flexibilität", sagt Votypka.

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Im Spiel wird man wahlweise die Kommandobrücke der originalen U.S.S. Enterprise besteigen können. Ein Video macht die Unterschiede deutlich.

Virtual Reality: So steuert sich die Enterprise in "Star Trek: Bridge Crew" *Update*

Viele, unterschiedliche Missionstypen

Laut Votypka hätte sich seit der Präsentation des Spiels auf der E3 letzten Sommer viel getan. Die einzelnen Kommandostationen wären beträchtlich erweitert worden und bieten jetzt mehr Möglichkeiten, auf das Spiel Einfluss zu nehmen. Außerdem gäbe es jetzt mehr unterschiedliche Missionstypen, bei denen es nicht nur um den Kampf gegen andere Raumschiffe geht. So würden bei Aufträgen mitunter auch die Navigationskünste der Crew auf die Probe gestellt.

In anderen Mission müsse man versuchen, unentdeckt zu bleiben, Flüchtende aufzusammeln oder aus einer brenzligen Situation zu fliehen. Zu guter Letzt gäbe es Aufträge, bei denen man den Weltraum erforschen und nach Objekten suchen muss. Je nachdem, was für eine Art von Aufgabe ansteht, kann es sein, dass eines der vier Crewmitglieder besondere Verantwortung trägt.

Laut Votypka setzt das Spiel nicht zwingend vier Spieler voraus, sondern kann auch mit weniger Mitstreitern oder nur von einem Spieler bestritten werden. Das US-Blog Upload VR hat das Spiel probeweise zu zweit gespielt und das Erlebnis in einem Youtube-Video festgehalten (siehe unten).

Im Erfahrungsbericht steht, dass man ein Menü aufrufen kann, um den computergesteuerten Crewmitgliedern Anweisungen zu geben. Alternativ kann man in deren Richtung blicken und erhält mehr Auswahlmöglichkeiten. Schließlich könne man sich auch an die Stelle des KI-Crewmitglieds teleportieren und übernehme dann deren Station.

Star Trek: Bridge Crew erscheint am 30. Mai für Playstation VR, HTC Vive und Oculus Rift. Spieler können wie bei allen VR-Titeln von Ubisoft plattformübergreifend miteinander spielen.

Nur wenige Spieler wollen eine VR-Brille kaufen. Chris Early glaubt zu wissen, weshalb das so ist und bietet eine Lösung an.

Virtual Reality: Wie Ubisoft Gamer für sich gewinnen will

| Featured Image: Ubisoft | Source: Venture Beat / Upload VR