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Ein Entwickler zeigt in einer kurzen Demo, wie eine mit einer Stereokamera erweiterte HTC Vive Realität und virtuelle Welt vermischt.
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Der Virtual-Reality-Entwickler Lee Vermeulen demonstriert bei Twitter eine mit einer ZED-Mini-Stereokamera ausgestattete HTC Vive: Die Kamera streamt ein 3D-Bild der Außenwelt in die VR-Brille, das dort mit digitalen Elementen angereichert wird.
Der Vorteil dieses Verfahrens ist, dass das Sichtfeld einer Virtual-Reality-Brille viel weiter ist als das aller derzeit bekannten Augmented-Reality-Brillen. Der Nachteil ist, dass der Videostream optisch nicht die gleiche Qualität bietet wie der direkte Blick in die Umgebung. Außerdem ist man unter der VR-Brille von der Außenwelt abgeschirmt.
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Die beiden Linsen der ZED Mini sind in einem Abstand von 65 Millimeter montiert, was in etwa dem menschlichen Augenabstand entspricht. Das ermöglicht einen realistischen 3D-Effekt. Außerdem erstellt die Kamera eine grobe 3D-Karte der Umgebung, sodass digitale Elemente recht genau ins Videobild eingefügt werden können.
Vermeulen hat seine prototypische VR-AR-Software mit dem Beleuchtungssystem seiner Wohnung gekoppelt: Mit einem virtuellen Bogen kann er so recht präzise eine reale Lampe in seinem Arbeitszimmer ausschießen oder die Lichtfarbe über ein digitales Eingabefeld via Vive-Controller verändern.
Theoretisch wäre auch der nahtlose Wechsel zwischen Virtual- und Augmented-Reality-Umgebung möglich: Offenbar arbeitet Vermeulen gerade an der AR-Adaption seines VR-Titels Modbox, einem virtuellen Sandkasten für Interaktion, in dem Nutzer mit Hunderten Gegenständen interagieren und diese kombinieren können.
day 1 of Modbox AR dev – Controlling Hue lights and shooting them out with a bow and arrow pic.twitter.com/DBwVUhuqW3
ZED verkauft eine Entwicklerversion der Mini-3D-Kamera seit Dezember 2017. Sie kostet 450 US-Dollar und kommt mit Demos sowie einer Entwicklungsumgebung für Unity und die Unreal Engine.
Käufer von HTCs neuer VR-Brille Vive Pro müssen womöglich keine Zusatzinvestition in eine externe Kamera einkalkulieren, um mit solchen AR-Spielereien experimentieren zu können. Denn die Neuauflage der Vive-Brille hat vorderseitig zwei Kameras integriert. Beim Originalmodell gibt es nur eine Linse. Die Vive-Pro-Doppellinse könnte ähnliche Anwendungen ermöglichen, wie man sie in Vermeulens Demo sieht. Bislang schweigt HTC noch zur genauen Funktion.
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