Entwicklerwerkzeuge für die Apple Vision Pro verfügbar
Apple hat das SDK für sein Mixed-Reality-Headset Vision Pro veröffentlicht. Interessierte können sich ab Juli für Entwickler-Kits bewerben.
Das Software-Development-Kit für visionOS ist ab sofort im Developer-Portal von Apple verfügbar. Interessierte erhalten dort nicht nur Werkzeuge für Apps auf dem Betriebssystem der Apple Vision Pro. Auch bekannte Tools wie Xcode, SwiftUI, RealityKit, ARKit und TestFlight haben Updates für Apples kommendes Mixed-Reality-Headset erhalten.
"Diese Werkzeuge ermöglichen es Entwickelnden, neue Arten von Anwendungen zu entwickeln, die das gesamte Spektrum der Immersion abdecken", erklärt das Unternehmen, "dazu gehören Fenster, die Tiefe haben und 3D-Inhalte anzeigen können, Volumen, die Erlebnisse schaffen, die von allen Seiten betrachtet werden können und Räume, die den Nutzende vollständig in eine Umgebung mit unbegrenzten 3D-Inhalten eintauchen lassen."
SDK für die Apple-Brille erhältlich
Mit dem in Xcode enthaltenen Reality Composer Pro können 3D-Modelle, Animationen, Bilder und Sounds in einer Vorschau angezeigt und für die Verwendung mit Apple Vision Pro aufbereitet werden. Hinzu kommen Unterstützung für Barrierefreiheit sowie der "visionOS Simulator", um verschiedene Raumanordnungen und Lichtverhältnisse zu testen. Ab dem kommenden Monat werden auch Anwendungen, die mit der Unity Engine erstellt wurden, kompatibel sein.
"Nächsten Monat wird Apple Developer Labs in Cupertino, London, München, Shanghai, Singapur und Tokio eröffnen, um Entwicklern die Möglichkeit zu geben, ihre Anwendungen auf der Apple-Vision-Pro-Hardware zu testen und Unterstützung von Apple Ingenieuren zu erhalten", heißt es, "Entwicklerteams können sich auch für Entwicklerkits bewerben, mit denen sie ihre Anwendungen schnell erstellen, optimieren und direkt auf Apple Vision Pro testen können."
Zu den Preview-Anwendungen für das visionOS SDK und seine APIs gehören beispielsweise Complete HeartX mit realistisch animierten 3D-Herzmodellen für Medizinstudierende. Apple zeigte auch JigSpace für die Präsentation von räumlichen CAD-Dateien und PTC für die Zusammenarbeit an virtuellen Fertigungsstraßen.
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Ein Filmschnipsel aus der Discjockey-App "djay" von Algoriddim zeigt hingegen bereits, dass die Latenz bei der Handtracking-Steuerung zum Problem werden könnte. Zumindest in der visuellen Animation erscheint die Verzögerung zwischen Finger- und Faderbewegung für brauchbare Cuts oder Scratches noch viel zu hoch. Im Gegensatz zur Konkurrenz setzt Apple bei seinem Headset voll auf Eingaben über Hand- und Augentracking sowie Sprache.
Die Discjockey-App "djay" von Algoriddim besitzt auch räumliche AR-Effektbereiche zur Bedienung "in der Luft". | Video: Apple/Algoriddim
Das visionOS-SDK, das aktualisierte Xcode, Simulator und der Reality Composer Pro sind hinter dem Link für Mitglieder des Apple Developer Program verfügbar. Beim Reality Composer Pro handelt es sich praktisch um einen Engine-Editor. Erstmals werden in der Dokumentation auch VR-Spiele erwähnt. Diese könnten allerdings unter den restriktiven Spielfeldgrenzen des Boundary-Systems leiden.
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