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Eine Küche auf dem Papier oder am Monitor zu gestalten und sie in der Wirklichkeit vor sich zu sehen, das sind häufig zwei verschiedene Dinge. Saturn testet, ob Virtual Reality den Prozess der Küchenplanung anschaulicher gestalten kann.
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Die Tests laufen vorerst in den Märkten in Ingolstadt und am Berliner Alexanderplatz. In beiden Märkten können die Kunden mit den 3D-Controllern der Vive-Brille eine virtuelle Küche entwerfen und diese anschließend auch begehen. Da die durchschnittliche Größe einer Küche und der Trackingbereich von HTC Vive (bis zu 25m²) relativ gut übereinstimmen dürften, ist die virtuelle Küchenplanung ein praktisches Anwendungsszenario, bei dem der Kunde sich in der virtuellen Realität tatsächlich „präsent“ fühlen kann. In der virtuellen Umgebung können die Küchenplaner verschiedene Küchenmodelle auswählen und diese je nach Bedürfnis anpassen, beispielsweise die Farbe ändern oder Elektrogeräte austauschen. Außerdem werden zwei externe Monitore mit dem Signal der VR-Brille gespeist, so dass Freunde und Familie ebenfalls an der VR-Küchenplanung teilnehmen können. Laut der Pressemitteilung soll die grafische Darstellung der virtuellen Küchen „fotorealistisch“ sein.
Die Saturn-Mitarbeiterin passt auf, dass man nicht über das Kabel stolpert und leitet von außen den Küchenbau an. BILD: Media-Saturn
„Wer den Handel der Zukunft entwickeln will, muss sich bereits heute mit den Technologien und Endgeräten der Zukunft auseinandersetzen“, sagt Martin Wild, Chief Digital Officer der Media-Saturn. „Gleichzeitig halten wir es für wichtig, unsere Kunden frühzeitig in unsere Pilotprojekte mit einzubeziehen. So können wir die ersten Erfahrungen aus der Praxis optimal in die weitere Entwicklung einfließen lassen.“
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Die virtuelle Küchenplanung ist nur eines von mehreren Pilotprojekten, bei denen Media-Saturn mögliche Anwendungsszenarien für Virtual Reality im Einzelhandel testen will. Im Saturn Connect in Köln können Kunden unter anderem VR-Brillen bei einem virtuellen Fußballspiel ausprobieren.
[blockquote cite=“Martin Wild, Media-Saturn“]“Wir sehen Virtual Reality als bereichernde Technologie auf vielen Ebenen, nicht nur für Computerspiele oder Filme.“[/blockquote]
Sinnvolle oder unterhaltende Angebote mit VR-Brillen könnten für den stationären Handel ein echtes Differenzierungsmerkmal zum Online-Handel sein, um den Kunden wieder in die Filiale zu locken. Zumindest solange, bis die neue VR-Technologie günstig genug für den flächendeckenden Heimgebrauch ist.
Virtual-Reality-Torwandschießen im Saturn in Köln. BILD: Media-Saturn
HTC Vive im Vertrieb und der Medizin
Virtual Reality wird ebenfalls von Audi eingesetzt, hier beim Vertrieb von Neuwagen. In einem VR-Showroom können Kunden entweder mit HTC Vive oder Oculus Rift ein virtuelles Modell des Autos betrachten, nach den eigenen Vorstellungen konfigurieren und sogar unter die Karosserie schauen, um das Innenleben des Wagens zu betrachten. Auch im medizinischen Kontext gibt es bereits konkrete Anwendungsfälle. HTC investierte Millionen in die Virtual-Reality-Software „Surgical Theater“, die Neurochirurgen zukünftig den Arbeitsalltag erleichtern soll, beispielsweise bei der Beratung von Patienten oder der OP-Vorbereitung.
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