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Kopfschmerzen, Übelkeit, miese Grafik – nein, das sind nicht die Ergebnisse einer aktuellen VR-Umfrage. Es ist das Nutzererlebnis mit Nintendos VR-Brille der 90er Jahre: dem Virtual Boy. Mit Oculus Rift kann man das Gerät jetzt digital reproduzieren, hoffentlich ohne Kopfschmerzen.
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Der Virtual Boy war Nintendos Versuch, auf der VR-Welle Mitte der 90er Jahre zu surfen. Das Gerät floppte hart.
Legendär ist die Kopfwehmaschine für ihre bescheidene 3D-Bildqualität in Rot und Schwarz und den kuriosen Tischständer. Anders als heutige VR-Brillen zog man das Gerät nicht auf den Kopf, sondern schaute hinein wie in eine Tauchermaske auf einem Ständer.
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Da der Virtual Boy nur 3D unterstützte und keine Bewegungserkennung bot, hatte er im Grunde mehr Ähnlichkeit mit einem schlechten 3D-Bildschirm als mit heutiger VR-Technologie.
Mit und ohne VR-Bewegung
Wem das Gerät damals erspart geblieben ist, der kann es heute digital mit Emulatoren nachholen. Die gibt es schon länger für den Monitor, aber erst mit der VR-Brille kann der originale Bildeindruck – in höherer Qualität – recht authentisch wiedergegeben werden.
Der Virtual-Boy-Emulator für Oculus Rift unterstützt zwei Modi: Der emulierte Bildausschnitt ist entweder fix an die Kopfhaltung des Nutzers gebunden – für das originale Retro-Gefühl. Oder er schwebt wie ein Display im Raum, um das sich der Nutzer herumbewegen kann.
Außerdem kann die Farbwiedergabe von Rot auf Grau umgestellt werden, was die alten Spiele zumindest visuell etwas erträglicher macht.
Programmiert wurde der „VBjin“-Emulator von Jay Mattis vom Entwicklerstudio High Horse Entertainment. Seit dem ersten Oculus-Rift-Prototyp 2012 arbeitet er schon an der Software.
Seine Motivation: Er kaufte die Originalbrille mit reichlich Software auf dem Flohmarkt, aber sie war ihm zu unbequem.
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