Vollgepackt mit Technik: So entstand Metas smarte Ray-Ban-Brille

Vollgepackt mit Technik: So entstand Metas smarte Ray-Ban-Brille

Meta hat eine Ray-Ban-Brille mit technischen Features gebaut. In einem Artikel führt der Konzern durch die Entwicklung der Ray-Ban Stories.

Das Wearable sieht aus wie eine herkömmliche Brille, aber kann viel mehr: Man kann mit ihr Fotos schießen, Filme aufnehmen, Musik und Podcasts hören, via Whatsapp und Messenger Nachrichten diktieren und verschicken sowie telefonieren.

Die hierfür benötigte Technik wiegt lediglich 5 Gramm mehr und passt in den Brillenrahmen und die Bügel, ohne diese allzu sichtbar zu vergrößern. Eine beeindruckende technische Leistung.

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Meta sieht in der Ray-Ban Stories, die aus einer Kooperation mit der Ray-Ban-Mutter EssilorLuxottica hervorging, den ersten Schritt in Richtung einer alltagstauglichen AR-Brille. Das Wearable kam im September 2021 auf den Markt und ein leistungsfähigerer Nachfolger ist bereits in Entwicklung. In Deutschland ist die Ray-Ban Stories noch nicht erhältlich.

Ray-Ban Stories: Die Technik folgt dem Design

In einem Blogartikel beleuchtet Meta die Entwicklung der Ray-Ban Stories und die technischen Herausforderungen, denen sich das Hardware-Team gegenübersah. Das leitende Design-Prinzip war, dass das Produkt alltagstauglich sein musste.

"Erst eine coole Technologie entwickeln und dann herausfinden, wie man sie stilvoll verpacken kann, war nicht gestattet. Es ging darum, eine Ray-Ban-Brille zu nehmen und herauszufinden, wie man sie mit smarter Brillentechnologie ausstattet", heißt es in dem Artikel. Das Wearable musste in erster Linie gut aussehen, statt mit technischen Features zu glänzen, die sie unansehnlich machten.

Weil Metas Labore während der Pandemie geschlossen waren, mussten die Ingenieur:innen improvisieren und Teststationen für Hardware-Designs zu Hause aufbauen. Testaufnahmen mit verschiedenen Kamerasensoren wurden live aus China gestreamt. "Unser Hardware-Team ist nie nach China gereist, um die Produktion zu begutachten, was unvorstellbar ist."

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Die Auswahl der einzelnen Komponenten (Kameras, Lautsprecher, Mikrofone) gestaltete sich äußerst schwierig, weil jede Komponente auf Kosten eines anderen wichtigen Aspekts wie Platzbedarf, Batterieverbrauch, Wärmeableitung und Gewicht ging.

Technik musste in unterschiedliche Modelle passen

Die Ray-Ban Stories hat an drei Stellen Mikrofone verbaut, um Geräusche aus der Nähe und der Ferne einzufangen. Dazu kommen zwei praktisch unsichtbare Kameras in einem besonderen Winkel, um natürliche wirkende Aufnahmen aus der Blickperspektive zu erlauben. Eine flexible Leiterplatte in den Scharnieren der Bügel soll zudem 10.000 Faltungen der Brille standhalten.

Eine weitere Herausforderung war, dass das Team mehrere Modelle der Ray-Ban Stories mit stark variierenden Designs entwickeln musste, was mit individuellen Platz- und Designanforderungen einherging.

"Ursprünglich haben wir versucht, das Design so zu gestalten, dass wir bei den verschiedenen Stilen flexibel sind, damit wir nicht jeden Aspekt des Produkts für jeden Stil neu entwickeln müssen", heißt es im Artikel. "Aber uns wurde auch klar, dass wir Anpassungen vornehmen mussten, um die unterschiedlichen Rahmengrößen der verschiedenen Modelle zu berücksichtigen, und auch, wie die verschiedenen Modelle in ihr Ladeetui passen würden."

Quellen: Tech @ Meta