Rager auf Quest 3 ausprobiert: Sci-Fi-Action zwischen Tron, Beat Saber und Pistol Whip

Rager auf Quest 3 ausprobiert: Sci-Fi-Action zwischen Tron, Beat Saber und Pistol Whip

Mit Rager erwartet euch ein neues VR-Rhythmusspiel in Metas App Lab, das sich deutlich von Genre-Größen wie Beat Saber abhebt.

Rager ist im Grunde ein klassisches VR-Rhythmusspiel wie Beat Saber, Synth Riders, Beat the Beats oder Pistol Whip. Allerdings bringt der Titel eine ganz eigene Note in die bekannte Formel. Statt heranfliegenden Kugeln, Blöcken oder Wänden stürmen schlecht gelaunte Robo-Kämpfer auf euch zu. Diese schwingen im Rhythmus von treibenden Elektro-Beats Schwerter oder feuern Geschosse auf euch. Ich habe die kostenlose Demo ausprobiert und verrate euch, ob sich ein Blick auf Rager lohnt.

Pistol Whip mit Schwertern

Rager beginnt in einer düsteren, dystopisch anmutenden Sci-Fi-Arena, die an das Setting von Tron erinnert. Ein Tor öffnet sich und ein bewaffneter Roboter marschiert auf mich zu. Wummernde Bässe und ein treibender Elektrosound legen den Grundstein für die Cyberpunk-Atmosphäre. Statt mich direkt anzugreifen, hetzt mir der finstere Geselle seine Schergen auf den Hals. Die Angreifer kommen von vorn oder von der Seite, von oben oder auf Augenhöhe und greifen im Rhythmus der Beats an.

Kurz bevor mich eine Attacke trifft, verlangsamt sich die Zeit und ich sehe einen kleinen weißen Balken mit einer Sanduhr. Wenn sie sich füllt und aufleuchtet, muss ich reagieren. Je nach Anforderung säble ich meinen Gegner auseinander, blocke einen Schlag oder ducke mich unter einem Feuerangriff weg. Dabei muss ich immer auf die richtige Haltung meiner beiden Schwerter achten – mal waagerecht, mal senkrecht, mal schräg.

Außerdem ist die Hitbox recht kompakt, ich muss also sehr präzise sein. Das kann in hektischen Momenten, wenn der Beat richtig treibt und mehrere Gegner gleichzeitig oder schnell nacheinander aus verschiedenen Richtungen angreifen, sehr anspruchsvoll werden. Aber genau das sind die stärksten Momente in Rager. Gerade noch habe ich drei Sprungangriffe abgewehrt, da muss ich schon selbst attackieren und mich danach in bester Matrix-Manier unter drei hintereinander abgefeuerten Feuergeschossen ducken.

Doppel-Säbel oder doch lieber Streitkolben?

Während der Easy-Modus noch relativ gemächlich von der Hand geht und die ideale Geschwindigkeit zum Erlernen der Schlagmuster bietet, zieht das Tempo beim Wechsel auf Medium schon deutlich an. Mehr Schwierigkeitsgrade gibt es in der Demo nicht, die Vollversion dürfte aber noch zwei, drei Schippen drauflegen. Bisher ist auch nur eine Arena mit dem immer gleichen Song spielbar.

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Allerdings kann ich zwischen zwei Spielmodi wählen, in denen man entweder mit zwei Säbeln oder zwei Streitkolben in die Beat-Schlacht zieht. Was nach einem marginalen Unterschied klingt, führt zu einem überraschend neuen Spielerlebnis und könnte in der Vollversion eine willkommene Abwechslung darstellen. Beim Kampf mit den Keulen muss ich gezielt nach vorn auf immer kleiner werdende Kreise schlagen. Bei den Schwertern sind eher schwungvolle Bewegungen gefragt.

Mein Fazit zur Rager-Demo

Rager hat mich schon nach wenigen Minuten in seinen Bann gezogen. Das düstere Sci-Fi-Setting und der Spin mit heranstürmenden Gegnern statt bunten Kugeln sorgen für frischen Wind im VR-Rhythmus-Genre. Damit macht es sich Rager in der Nische zwischen Beat Saber und Pistol Whip bequem.

Wenn es dem dreiköpfigen Entwicklerteam gelingt, mit intensiven Kampfchoreografien, verschiedenen Tracks und zusätzlichen Arenen für mehr Abwechslung zu sorgen, könnte die Vollversion ein echter Geheimtipp für alle VR-Rhythmus-Fans werden.

Rager ist derzeit als kostenlose Demo im Meta Quest Store via App Lab und auf Steam für PC-VR erhältlich. Eine Early Access-Version ist für Mai geplant.

Quellen: Insane Prey