Virtual Reality

Psychiatrische Isolationshaft: VR-Simulation soll Betreuer sensibilieren

Tomislav Bezmalinovic
Isolationshaft_VR

Ein kanadisches Forschungskrankenhaus entwickelt VR-Simulationen, die für die psychischen Folgen der Isolationshaft sensibilisieren sollen. Dadurch soll das Einfühlungsvermögen von Betreuern und Wachpersonal gestärkt werden.

Das VR-Programm wird an der St. Joseph's Healthcare Hamilton unter der Leitung von Dr. Gary Chaimowitz entwickelt. Chaimowitz ist für die Betreuung der Patienten und die Forensikabteilung des Krankenhauses zuständig und unterrichtet an der McMaster University Psychiatrie und Neurowissenschaften.

Entwickelt wurden zwei VR-Simulationen: Die erste versetzt VR-Nutzer in den Isolationsraum eines Krankenhauses, das keine Fenster und keine Toilette bietet. Auf Hilferufe folgen zehn mögliche Reaktionen der Außenwelt: von "Ja, wir bringen dir gleich etwas" bis hin zu "Warte eine Sekunde, wir sind gerade etwas beschäftigt". Manchmal kriegt der VR-Nutzer auch nur Gelächter zu hören.

PREMIUM-INHALT

Dieser Inhalt ist für unsere Abonnenten sichtbar.