Playstation VR: Schocker-Remake "Five Nights at Freddy's VR" ausprobiert

Playstation VR: Schocker-Remake

Das PC-Horrorspiel Five Nights at Freddy's wurde dank seiner Jumpscares zu einem Youtube-Phänomen und brachte seither zahlreiche Nachfolger und Ableger hervor. Im April erscheint eine VR-Version des Gruselklassikers für Playstation VR und PC-VR-Brillen. Ich konnte auf Sonys PSVR Spring Showcase in New York die PSVR-Version des Remakes ausprobieren.

Hinweis: Sony hat meine Reise nach New York samt Übernachtung bezahlt.

Five Nights at Freddy's VR: Help Wanted bietet drei kurze VR-Spiele. Das erste ist eine originalgetreue VR-Umsetzung des PC-Originals aus dem Jahr 2014.

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Man schlüpft in die Rolle eines Nachtwächters, der auf die Attraktion eines Pizza-Restaurants aufpassen muss: lebensgroße Plüschroboter, die tagsüber für Besucher singen und Musik machen.

Bald stellt sich heraus, dass die Animatronics ein nächtliches Eigenleben haben und dem Wachmann an den Kragen wollen. Als Spieler verfolgen wir ihre Bewegungen über mehrere Überwachungskameras. Das Ziel ist, die Nachtschicht zu überleben, indem man die Roboter im Auge behält und die Türen zum Überwachungsraum schließt, sobald die Animatronics näherkommen.

Das Problem: Das Schließen der mechanischen Tür verbraucht Energie. Ist die aufgebraucht, bleibt die Tür offen und wir sind den Robotern schutzlos ausgeliefert.

Passt gut in die Virtual Reality

Dieses einfache, aber effektive Spielkonzept ist wie gemacht für Virtual Reality. In der VR-Version hat man viel stärker den Eindruck, in einem engen, schmutzigen Raum zu sitzen und im Halbdunkel auf das verrauschte Bildmaterial mehrerer Überwachungskameras zu starren.

Dank Playstation Move kann man zudem händisch mit den Überwachungsapparaturen interagieren. Auch das verstärkt die Immersion und macht die VR-Version noch gruseliger als das Original.

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Zwischen den Überwachungskameras. BILD: Scott Games

Im zweiten VR-Spiel muss man einen defekten Animatronic reparieren und dessen Gitarre stimmen. Hierfür folgt man den Anweisungen einer Stimme und arbeitet mit den Händen. Macht man einen Fehler, schnappt der Animatronic zu und man ist tot.

Schreien und Lachen

Das dritte VR-Spiel hat mir am besten gefallen. Man sitzt in einem Lüftungsschacht und nimmt Reparaturen vor. Da es hier recht eng ist, wirkt die Umgebung besonders plastisch und klaustrophobisch. Eine Taschenlampe erhellt die unmittelbare Umgebung. Diese VR-Erfahrung lebt ebenfalls von Handinteraktionen: Man muss Schalter umlegen, Knöpfe drücken, usw.

Für Spannung sorgen auch hier die Animatronics. In den dunklen Schächten lauern besonders wendige Exemplare. Nur das Licht der Taschenlampe treibt sie zurück in die Dunkelheit. Man muss also gleichzeitig Reparaturarbeiten durchführen und die Roboter im Auge behalten. Das sorgt für ordentlich Nervenkitzel.

Die drei VR-Spiele sind recht simpel und bieten keinen Langzeitspaß. Den größten Reiz dürften sie entfalten, wenn sie in Gesellschaft gespielt werden - und die Zuschauer voller Schadenfreude zugucken dürfen, wie sich die VR-Nutzer erschrecken. Durch Sonys Vorführraum hallten in regelmäßigen Abständen Schreie, gefolgt vom Gelächter der übrigen Veranstaltungsbesucher.

Five Nights at Freddy's VR: Help Wanted erscheint im April für Playstation VR, Oculus Rift und HTC Vive. Der Preis ist noch nicht bekannt.

Titelbild: Scott Games

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