Playstation VR: Oculus Rift bietet die bessere VR-Erfahrung

Playstation VR: Oculus Rift bietet die bessere VR-Erfahrung

Während Oculus Rift und HTC Vive den High-End-Markt der virtuellen Realität für sich beanspruchen, versucht Sony die VR-Brille Playstation VR irgendwo im Mittelfeld zu platzieren - deutlich besser als mobile VR-Brillen, aber nicht ganz so gut wie Vive und Rift; dafür aber deutlich günstiger?

Zumindest stellt das Masayasu Ito, Vizepräsident bei Sony Computer Entertainment, in Aussicht. "Wenn man nur die High-End-Qualität betrachtet, dann gebe ich zu, dass Oculus möglicherweise bessere Virtual Reality anbietet", sagte Ito dem US-Magazin Polygon. "Aber dafür braucht man auch einen sehr teuren und schnellen PC. Der größte Vorteil von Sony ist es, dass unsere VR-Brille mit der PS4 funktioniert. Playstation VR ist dafür gedacht, dass sie täglich genutzt wird, sie muss also einfach im Gebrauch und bezahlbar sein. Sie ist nicht für Besitzer eines High-End-PCs gedacht, sondern für den Massenmarkt."

Ito übernahm in 2014 die Aufsicht über die Entwicklung der Hardware, die damals noch sehr unkomfortabel war und den Brillenträger zu sehr von der Außenwelt abschirmte. Das war für Ito der Anlass, den Ingenieuren bei Sony neue Anweisungen zu geben: Ab diesem Zeitpunkt galten "bezahlbar" und "komfortabel" als die beiden wichtigsten Erfolgskriterien. Anschließend wurde die Ergonomie der Brille kontinuierlich verbessert, die Ergebnisse wurden regelmäßig in Nutzer-Tests überprüft.

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Damit der VR-Brillenträger nicht jeden Bezug zur Realität verliert, wurde außerdem eine kleine Lücke an der Unterseite von Playstation VR eingelassen, durch die der Brillenträger den Boden sehen kann und so im Notfall einen Bezugspunkt zur Umwelt hat. Auch mit integrierten Kopfhörern experimentierte Sony, entschied sich aber letztlich dagegen, da es laut Ito zu schwierig gewesen sei, eine Lösung zu konstruieren, die für alle Nutzer gleichermaßen komfortabel war. PSVR-Käufer müssen daher, so wie auch die Nutzer der VR-Brillen Gear VR oder HTC Vive, die eigenen Kopfhörer verwenden. Ein ausführliches "Making Of" zu Sonys VR-Brille gibt es bei Polygon.

Playstation VR: Ein schlafender Riese?

Sonys Playstation VR wird nach HTC Vive und Oculus Rift als dritte High End VR-Brille an den Start gehen. Ein genaues Erscheinungsdatum steht noch nicht fest. Sony gab bisher das zweite Quartal 2016 an, neue Gerüchte deuten aber auf einen Launch im kommenden Herbst hin. Anfang nächster Woche dürfte das Rätselraten ein Ende haben, denn am 15. März wird Sony in San Francisco im Rahmen der Game Developers Conference eine Pressekonferenz abhalten, die sich nur dem Thema Playstation VR widmet. Dort dürften auch der Preis und das Veröffentlichungsdatum genannt werden.

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Auch wenn der Hype um Sonys VR-Brille im Vergleich zu Oculus Rift oder HTC Vive noch eher gering ist und die Qualität der VR-Erfahrung wohl nicht ganz das gleiche Nivau erreicht, hat Playstation VR am ehesten das Potenzial, einen größeren Markt zu erschließen- dafür sorgen ein vergleichweise günstiger Preis und 36 Millionen bereits verkaufte PS4-Konsolen. Mehr als 300 bis 500 Euro, je nach Zubehör und Ausstattung, sollten für die Sony-Brille nicht anfallen.

Für Entwickler ist Playstation VR besonders attraktiv, da sich die PS4-Konsole, die die VR-Brille exklusiv antreibt, bislang sehr gut verkauft. "36 Millionen Playstation-Spieler sind bereit für Virtual Reality", appellierte Sonys Technikchef Richard Marks auf dem "Vision Summit 2016" an die dort versammelten Programmierer und Designer.

| SOURCE: Polygon
| FEATURED IMAGE: Sony (Screenshot bei YouTube)