Playstation VR: Eine lebendige Spielzeugwelt - "GNOG" ausprobiert

Playstation VR: Eine lebendige Spielzeugwelt -

Update vom 18. Juli 2018:

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Gnog ist nun auch für HTC Vive und Oculus Rift bei Steam (8,19 Euro) und für Oculus Rift (9,99 Euro) und Oculus Go (4,99 Euro) im Oculus Store erschienen.

Eine AR-Version des Titels ist im App Store für iOS erhältlich und kostet 4,99 Euro (siehe Testbericht).

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Ursprünglicher Artikel vom 15. Mai 2017:

Playstation VR: Eine lebendige Spielzeugwelt - "GNOG" ausprobiert

"Noggin" ist englischer Jargon und bedeutet soviel wie Kopf. In "Gnog" hat man es gleich mit einer ganzen Reihe von Köpfen zu tun. Genauer: Mit Spielzeugköpfen. Diese lassen sich öffnen und geben einen Blick in wundersame Mikrokosmen frei. Klingt seltsam? Macht nichts. Denn Gnog ist eine wundervolle audiovisuelle Erfahrung, deren Charme sich mit Worten nur schwer beschreiben lässt.

Nach "Statik" ist mit Gnog binnen kurzer Zeit ein weiteres Rätselspiel für Playstation VR erschienen. Auch in Gnog muss man mit merkwürdigen Kästen experimentieren, um voranzukommen. Damit erschöpfen sich die Ähnlichkeiten zwischen den Spielen bereits.

In puncto Stimmung könnten die Spiele nicht unterschiedlicher sein. Im direkten Vergleich wirkt Gnog wie der leichtfüßige, fröhliche und zutrauliche Bruder von Statik, einem Spiel, das mit voller Absicht eine düstere und bedrückende Atmosphäre beschwört.

Gnog konfrontiert den Nutzer mit einer ebenso abstrakten wie bunten Spielewelt. Für deren Gestaltung ließen sich die Entwickler von Spielzeugdesigns inspirieren.

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Im Spiel hat es mit einer ganzen Reihe geheimnisvoller Boxen zu tun, die sich, einmal geöffnet, als Schaukästen entpuppen, die in eine lebendige Miniaturwelt blicken lassen. Mit dem rechten Analogstick kann man die Dioramen in alle Richtungen neigen, mit dem linken Analogstick steuert man einen Cursor, mit dem man mit Objekten interagiert.

Ein Spiel voller Überraschungen

Das Spannende an Gnog ist, dass man nicht voraussagen kann, was passiert, wenn man Objekte drückt, greift, stößt, kneift oder zieht. Anders als Statik besteht der Reiz von Gnog nicht in einem möglichst cleveren und herausfordernden Rätseldesign, sondern in der Experimentierfreude und dem Überraschungseffekt.

Dementsprechend lassen sich viele Rätsel allein durch Ausprobieren lösen. An manchen Stellen ist die Aufgabenstellung vage. Dann kann Gnog frustrieren, weil man die Lösung des Rätsels weder durch Grübeln, noch durch Experimentieren herausbekommt.

Die Boxen selbst sind von realen Orten oder Objekten inspiriert und erzählen eine kleine Geschichte. Einer der Kästen stellt ein U-Boot dar. Hier muss man einen Tiefseetaucher in die Dunkelheit abseilen, sodass dieser Schätze aus der Tiefe bergen kann.

Die Box, die mir am besten gefallen hat, ist ein Synthesizer. Öffnet man diesen, schaut man in ein Tonstudio, das einen DJ beherbergt, der seine Inspiration verloren hat. Mit Hilfe der zahlreichen Knöpfe und Schalter mischt man den laufenden Song neu ab und weckt den kleinen Mann hiermit aus seiner Lethargie. Die Musik trägt ebenso viel zum zauberhaften Charme von Gnog bei wie die visuelle Gestaltung der Spielwelt.

Gnog ist für 14,99 Euro im Playstation Store erhältlich und kann ohne Playstation VR in einer 2D-Version auf dem Fernseher gespielt werden. Seit dem 17. Juli 2018 gibt es das Spiel auch für HTC Vive und Oculus Rift bei Steam (8,19 Euro) und im Oculus Store (9,99 Euro). Die AR-Version ist für iOS erschienen und kostet 4,99 Euro (siehe Testbericht).

Statik glänzt durch intelligentes Rätseldesign und dichte Atmosphäre. Doch was das Spiel unvergesslich macht, ist etwas gänzlich anderes.

Playstation VR: Was die Gamepad-Knobelei "Statik" unvergesslich macht

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