Photogrammetrie ermöglicht Zeitreise ins Tokio der 60er Jahre

2020 finden in Tokio die Olympischen Sommerspiele statt. Mit einer VR-Erfahrung sollen Besucher in die japanische Hauptstadt des Jahres 1964 zurückreisen, als die Spiele zum letzten Mal ausgetragen wurden. Möglich wird die virtuelle Zeitreise durch Photogrammetrie.
Bei Photogrammetrie werden Fotografien eines Objekts oder Orts von einer Software so zusammengenäht, dass ein digitales 3D-Duplikat entsteht. Ist das Ausgangsmaterial zahlreich und von guter Qualität, entstehen mitunter fotorealistische Kopien realer Orte, die man anschließend mit einer VR-Brille begehen kann.
Die öffentlich-rechtliche japanische Rundfunkgesellschaft NHK arbeitet mit der Digitalagentur Rhizomatiks an einer 3D-Rekonstruktion bekannter Tokioter Orte mittels Photogrammetrie. Das Besondere an dem Projekt: Es nutzt Fotos, die vor mehr als fünfzig Jahren aufgenommen wurden. Das hierfür benötigte Material wurde per Crowdsourcing gesammelt.
Ein schwieriges Vorhaben
Titelbild: NHK / Rhizomatiks (Trailer-Screenshot)
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