Orah 4i: 360-Grad-Kamera für Livestreaming in 4K startet in den USA
Update vom 14. Dezember 2016:
Orah beginnt mit der Auslieferung der 360-Grad-Kamera "Orah 4i", allerdings nur in den USA. Die Kamera muss für den europäischen Markt erst noch zugelassen werden. Das Unternehmen stellt in Aussicht, dass es ab Anfang 2017 so weit sein könnte. Vorbestellungen werden hier entgegengenommen. Die Kamera kostet mittlerweile 3.595 US-Dollar.
Ursprünglicher Artikel vom 7. April 2016:
___STEADY_PAYWALL___Videostitch, Hersteller der gleichnamigen Software für das Zusammenführen von 360-Aufnahmen, steigt in den Kameramarkt ein. "Orah 4i" kann 360-Aufnahmen live "stitchen" und mit 4K-Auflösung streamen.
Damit das gelingt, wird die "Orah 4i" mit einer eigenen "Stitching-Box" ausgeliefert, die mit einem Netzwerkkabel mit der Kamera verbunden wird. Für Außenaufnahmen kann die Stitching-Box auch mit einem Akku betrieben werden. In der Box sind eine leistungsfähige Intel-CPU sowie eine Nvidia-GPU verbaut samt 120GB SSD-Speicher.
Das Bild der vier Fischaugen-Linsen (f/2.0) mit Sony EXMOR-Sensor wird über das Ethernetkabel direkt an die Box geleitet. Dort wird es live zusammengefügt und auf Wunsch kabellos mit 4K und 30 Bildern pro Sekunde zu VR-Brillen gestreamt. Eine Option, die ansonsten nur die 45.000 Euro teure Profikamera "Ozo" von Nokia bietet - die kann das allerdings in 3D, ein wichtiges Feature, das der Orah-Kamera leider fehlt. Für immersiven Sound gibt es vier integrierte Mikrofone, die die Tonkulisse passend in 360-Grad aufzeichnen. Der Versatz für das Post-Processing der sphärischen Videos (360°) liegt bei etwa 30 Sekunden.
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Laut ersten Tests ist die Qualität der Aufnahmen vergleichbar mit 360-Grad-Videos, die mit GoPro-Rigs produziert wurden. Allerdings ist die kleine Kamera, ganz im Gegensatz zu den GoPro-Lösungen, auf eine möglichst einfache Bedienung ausgelegt. Die Pre-Order der "Orah 4i" läuft noch bis Dezember 2016. Das Gerät kostet inzwischen 2995 US-Dollar.
In der Preisklasse dürfte die "Orah 4i" in erster Linie für Dienstleister und Agenturen interessant sein, die keine Geduld mehr haben, sich mit vier und mehr einzelnen GoPro-Kameras herumzuärgern und die großen Wert auf Livestreaming legen. Leider bietet auch die "Orah 4i" keine Aufnahmen in 3D und mit 60 Bildern pro Sekunde. In 3D wirken 360-Bilder deutlich glaubhafter.
Für Einsteiger in 360-Videos und Hobbyfilmer bieten sich günstigere Lösungen wie die bereits erhältliche Samsung Gear 360 (ca. 350 bis 400 Euro) oder ein Modell der Rico Theta Serie an. Vorbestellungen für die "Orah 4i" werden direkt auf der Webseite des Herstellers angenommen.
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