Oculus Rift: Wie viel hat "Robo Recall" Oculus gekostet?
Beim Qualitätsstandard von VR-Spielen setzte "Robo Recall" neue Maßstäbe. Doch wie viel kostet die Entwicklung des Spiels? Bekannt ist, dass Oculus VR das Projekt finanzierte, nicht jedoch, wie hoch die Rechnung ausfiel. Ein Mitarbeiter von Epic Games verriet nun neue Einzelheiten, die auf die ungefähren Entwicklungskosten schließen lassen.
Im Dezember sagte Tim Sweeney, CEO von Epic Games, dass Robo Recall etwa so viel gekostet habe wie das erste "Gears of War". Laut Mark Rein, dem Mitgründer und Vizepräsident von Epic Games, soll das Budgets des Shooter zwischen neun und zehn Millionen US-Dollar betragen haben.
In einem Interview mit dem US-Blog Road to VR meint der technische Leiter von Epics VR-Abteilung, Nick Whiting, dass sich Tim Sweeney auf andere Zahlen bezogen haben könnte. "Ich muss mir das mit Tim ansehen", meint Whiting, der eng mit dem Team von Robo Recall zusammengearbeitet hat.
___STEADY_PAYWALL___Whiting verrät im Interview zwar nichts zu den Entwicklungskosten, erwähnt aber, dass 15 Vollzeitentwickler ein Jahr an dem Titel gearbeitet hätten. Epic hätte darüber hinaus sechs externe Fachkräfte angeheuert, die unter anderem beim Programmieren und bei der Qualitätssicherung geholfen haben.
Weitaus weniger als 10 Millionen US-Dollar
Ausgehend von dieser Information und dem Jahreslohn eines überdurchnittlich gut bezahlten Spielentwicklers errechnete Road to VR daraufhin die ungefähren Entwicklungskosten. Dabei kam das Blog auf einen Betrag von 3,8 Millionen US-Dollar, zuzüglich der Summe für die externen Arbeiter.
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Die Seite folgert daraus, dass man mit einem vergleichsweise kleinen Team und Budget ein VR-Spiel wie Robo Recall entwickeln kann. Für kleine und unabhängige VR-Entwickler dürften Multimillionenbudgets aber noch lange außer Reichweite bleiben.
Das gilt selbst für Studios wie Owlchemy Labs, das mit "Job Simulator" mehr als drei Millionen US-Dollar umgesetzt hat. Laut Steam-Statistik gibt es sogar mehr als zehn VR-Titel, die die 1-Million-Marke geknackt haben. Zieht man davon die Entwicklungskosten ab, dürfte nicht mehr viel Geld bleiben, das die Entwickler in neue Projekte stecken können.
Aus diesem Grund sind Exklusivdeals mit Hardwareherstellern wie Oculus und Sony ein Phänomen, das die VR-Industrie noch eine Weile begleiten wird. Ohne Mark Zuckerbergs Willen, langfristig in Virtual Reality zu investieren, gäbe es auch kein Robo Recall.
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