Oculus Rift: Obduction-Entwickler Cyan - "VR ist die Zukunft"

Oculus Rift: Obduction-Entwickler Cyan -

Das Entwicklerstudio Cyan gehört zu den Urgesteinen der Gamesbranche. Mit dem bildgewaltigen Rätselspiel Myst schufen sie in den 90er-Jahren einen Klassiker, der aufgrund seiner Atmosphäre bis heute einzigartig ist. "Obduction" ist der spirituelle Nachfolger, der seit wenigen Tagen für die VR-Brille Oculus Rift erhältlich ist. Trotz einer schwierigen Entwicklung geht Cyan davon aus, dass dem neuen Medium die Zukunft gehört.

Gegenüber der Webseite "Tom's Hardware" umschreibt der Cyan-Gründer Rand Miller die Entwicklung für Virtual Reality als anspruchsvoll. Man müsse zwei Displays ansteuern und eine sehr hohe Framerate erreichen, um VR-Übelkeit zu vermeiden. Es würde noch an der nötigen Rechenleistung mangeln und an effizienten Rendermethoden.

Das größte Problem sei jedoch das der Fortbewegung. Cyan implementierte sowohl einen Modus für die freie Fortbewegung als auch einen Teleportmechanismus. Als Standard ist die Teleportation vorgegeben.

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"Die freie Fortbewegung ist interessanter, weil man sich in VR intuitiv so bewegen möchte. Aber sie ist ein zweischneidiges Schwert, denn wenn man nicht vorsichtig ist, wird sie für Einsteiger zu einer unangenehmen Erfahrung. Wenn ihnen schlecht wird, spielen sie das Spiel vielleicht nie wieder." Dennoch habe man sich dafür entschieden, beide Fortbewegungsarten ins Spiel zu integrieren und Käufern die Wahl zu lassen.

Obduction erschien vor rund zwei Monaten für den herkömmlichen Monitor. Die VR-Version wurde damals in letzter Minute verschoben, um die Performance und die Benutzerführung zu optimieren. Ein Update könnte Unterstützung für die am 6. Dezember erscheinenden 3D-Controller Oculus Touch bringen. Miller äußert sich auf Nachfrage zwar nicht konkret, deutet das neue Feature jedoch an.

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Room-Scale-VR: Interessant, aber anspruchsvoll in der Umsetzung

Zurzeit ist Obduction neben einer Version für den flachen Bildschirm exklusiv für Oculus Rift erhältlich. Eine Variante für HTC Vive und Room-Scale-VR sei zwar interessant, so Miller, aktuell fehle dem Studio die Zeit, um diese umzusetzen.

"Room-Scale ist wunderbar und eine große Herausforderung, da der Spieler seinen Kopf an Stellen halten kann, wo er nicht sein sollte. Abhängig von der Navigation und der Raumgröße kann man sich einfach vor eine Wand stellen und durch sie hindurch auf die andere Seite schauen", sagt Miller.

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Man müsse Methoden entwickeln, um das zu verhindern. Ein Vorteil sei es, dass Menschen die Begrenzungen virtueller Welten fast wie in der Realität akzeptierten.

Miller ist davon überzeugt, dass Virtual Reality mehr ist als ein vorübergehender Hype. "Ich habe viele Dinge kommen und gehen sehen, aber wenn man in VR ist, hat das eine gewisse Magie, die inspiriert. [...] VR ist für uns die Zukunft. Wir setzen voll darauf."

| Featured Image: Cyan Inc. | Source: Tom's Hardware