Oculus Rift & HTC Vive: VR-MMORPG "OrbusVR" geht an den Start

Oculus Rift & HTC Vive: VR-MMORPG

"OrbusVR" will das erste große VR-MMORPG für raumfüllende Virtual Reality werden. Es bietet wie seine  PC-Vorbilder eine große Welt voller Aufgaben, Gruppendungeons, Spielerhandel und Berufe. Der Titel ist jetzt im Early Access und für alle Spieler frei zugänglich. Charaktere und digitale Besitztümer werden nicht mehr zurückgesetzt.

Das VR-MMORPG der Zukunft wird anders aussehen als World of Warcraft, da VR-Brille und 3D-Controller eine andere Art der Interaktion mit Spielewelten fordern. Die Entwickler von OrbusVR kümmert das wenig: Anstatt das Genre für Virtual Reality neu zu erfinden, bleiben sie dem klassischen PC-MMORPG so treu wie möglich und passen es nur punktuell an das neue Medium an.

Das Spiel bietet neben zahlreicher Nebenquests eine Hauptgeschichte, die rund 20 Stunden in Anspruch nimmt. Entdecker können neun unterschiedliche Gebiete erforschen, die sich auf einer Fläche von insgesamt zehn Quadratkilometern erstrecken.

Wer die Herausforderung sucht, kann sich einer Gruppe anschließen und einen von vier Dungeons betreten, die mit einzigartigen Widersachern und Endgegnern mit besonderen Fähigkeiten aufwarten. Per integriertem Voice Chat lassen sich Vorgehensweisen und Taktiken absprechen. Epische Herausforderungen für größere Gruppen, sogenannte "Raids", sind in Arbeit.

Spieler, die das Maximallevel erreicht haben, können sich in eine besonders gefährliche Zone mit hochstufigen Gegnern begeben und sich dort mit anderen Spielern messen.

Mit den eigenen Händen kämpfen

Das Entwicklerteam hat den klassischen MMORPG-Spielablauf um Besonderheiten der Virtual Reality erweitert. Das zeigt sich an der Kampfmechanik: In OrbusVR besteht die spielerische Herausforderung nicht mehr darin, eine Vielzahl von Tasten in der richtigen Reihenfolge zu drücken. Stattdessen müssen mit den 3D-Controllern physische Bewegungen möglichst präzise ausgeführt werden.

Ein Bogenschütze muss genau zielen können und Magier Runen in die Luft zeichnen, um Zauber zu aktivieren. Wer einen Krieger spielt, muss auch im echten Leben ausdauernd sein, da Angriffe mit den eigenen Händen ausgeführt werden.

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Wer es ruhiger angehen möchte, kann Berufen nachgehen. Aktuell stehen Fischen und Alchemie zur Auswahl. Alchemisten sammeln Zutaten und brauen Tränke, die sie im eigenen Haus lagern und reifen lassen, wodurch sie mit der Zeit mächtiger werden.

Feedback erwünscht

OrbusVR wird von einem kleinen Indie-Team entwickelt. Eine Kickstarter-Kampagne im März 2017 verlief erfolgreich und erreichte ihr Finanzierungsziel von 10.000 US-Dollar binnen vier Stunden. Am Ende konnten die Entwickler mehr als 34.000 US-Dollar einsammeln.

OrbusVR ist bei Steam im Early Access erhältlich und kostet 39,99 Euro. Es unterstützt HTC Vive und Oculus Rift und wird in Kürze auch im Oculus Store erscheinen. Um OrbusVR spielen zu können, muss auf der offiziellen Internetseite ein Account erstellt werden. Die Entwickler versprechen, dass Charaktere und digitale Besitztümer nicht mehr gelöscht werden.

Das Team arbeitet eng mit der Community zusammen und nimmt im offiziellen Forum Feedback entgegen. Wer deutschsprachige Mitspieler sucht, findet sie im Discord-Kanal der deutschen VR-Gemeinschaft. Einsteiger finden die wichtigsten Funktionen des Spiels in einer Anleitung erklärt.

In Spielbergs VR-Epos Ready Player One besuchen VR-Brillenträger die virtuelle Zwischenwelt Oasis. Die ist aufgebaut wie die reale Welt, läuft aber auf VR-Steroiden. Losgelöst von den Regeln der Physik, bietet sie unendliche Möglichkeiten für Entertainment, Bildung und Begegnung.

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| Featured Image and Source: Orbus Online