Oculus Rift: Erstes Fazit von UK-Käufern eine Woche nach dem Launch

Oculus Rift: Erstes Fazit von UK-Käufern eine Woche nach dem Launch

Eine Woche nach dem offiziellen Launch von Oculus Rift in UK fragt die britische Redaktion des "The Guardian" ihre Leser nach dem ersten Fazit zur VR-Brille. Das fällt durchweg positiv aus.

Oculus Rift sei ein gutes Produkt für ein Gerät der ersten Generation, findet Andreas Aronson, ein schwedischer VR-Enthusiast in den 30ern - und das obwohl ihm die VR-Brille nicht richtig passt und er sich an den Zusatzkosten für Oculus Touch stört. "Ohne die ist ein VR-System meines Erachtens nicht vollständig."

Ein 57-Jähriger aus London sieht das ähnlich. Er hat sich eigens einen Highend-PC mit teurer Grafikkarte geleistet und bezeichnet die Rift-Brille als "unglaublich". Er prophezeit der Technologie eine große Zukunft. Gar nicht zufrieden ist er hingegen mit dem "fadenscheinigen Gamepad" - er könne es nicht erwarten, bis die 3D-Controller Ende des Jahres erscheinen.

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Der 41-jährige Simon Dochery sieht Virtual Reality als völlig neue Erfahrung. Das illustriert er anhand eines Beispiels: "Ich sage, dass ich nach oben gehe, um PS4 zu spielen, aber ich gehe 'in die Rift'. VR ist keine Sache, die man macht, sondern ein Ort, den man besucht." Die VR-Erfahrung, glaubt Dochery, würde im Gehirn so gespeichert wie eine Erinnerung an den Besuch eines echten Ortes. Als besonders eindrucksvolle Erfahrung nennt er den Flug auf den Mond mit der Apollo-11-Crew.

Der VR-Voyeur: Anderen zuschauen macht am meisten Spaß

Etwas weniger enthusiastisch ist der 29-jährige Max aus Kanada, auch wenn er das gleiche Potenzial beschreibt. "Ich benutze die Brille nicht jeden Tag, obwohl ich davon ausgegangen bin, aber das Geld war sie dennoch wert. Das Erlebnis, in einer virtuellen Welt zu sein, ist wundervoll und etwas, das man erst versteht, wenn man es selbst erfahren hat." Der Komfort der VR-Brille erinnere ihn allerdings eher an eine Tauchermaske und am meisten Freude hätte er an den "Oohs" and "Aahs", wenn er sie Freunden aufsetze. Er geht davon aus, dass wir in einigen Jahren amüsiert auf die ersten VR-Brillen zurückblicken werden.

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Auch Joost Ruiter, ein 35-jähriger IT-Berater aus Amsterdam, fühlt sich glaubhaft an fremde Orte transportiert. Manchmal vergesse er, dass er eigentlich in seinem Schreibtischstuhl sitze. Seine Freundin, so Ruiter, hätte erst lernen müssen, dass sie sich ihm nur vorsichtig nähern darf, wenn er in VR ist - sonst würde er sich erschrecken. "Ich bin sowohl gespannt als auch total panisch, wenn ich darüber nachdenke, was die Zukunft bringt."

Ein anonymer Leser aus Australien denkt ebenso, dass die virtuelle Realität deutlich mehr ist als ein Tech-Spielzeug für Gamer: "Es ist eine Technologie, die unser Leben verändert und unser Wissen über die Interaktion mit digitalen Welten und Computern fundamental umschreibt."

| Source: The Guardian | Featured Image: Oculus VR