Nvidia hat "Krypto-Kater" - Aktie bricht ein

Nvidia hat

Mit dem Krypto-Boom endete im Frühjahr auch Nvidias Mega-Höhenflug. Im vierten Quartal 2018 werden geringere Erlöse erwartet als zur gleichen Zeit im Vorjahr.

Von einem "Krypto-Kater" spricht Nvidia-CEO Jensen Huang in einer Telefonkonferenz zu Nvidias Finanzdaten des dritten Quartals 2018.

"Wir waren offensichtlich überrascht", sagt Huang. "So überrascht wie jeder andere. Der Krypto-Kater dauerte länger, als wir es erwartet haben. Wir sind davon ausgegangen, dass die Nachfrage schneller wieder steigt."

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Schon im Sommer sickerte durch, dass Nvidia die Nachfrage nach Grafikkarten aufgrund des Krypto-Booms viel zu hoch einschätzte und Chips massiv überproduzierte. Angeblich wurde der Marktstart der neuen Kartengeneration sogar verzögert, um zunächst den aktuellen Bestand zu verkaufen.

"Das ist ein Rückschlag und ich wünschte, wir hätten es früher gesehen", räumt Huang ein. Dennoch könne er nicht sagen, was Nvidia hätte anders machen können. "Wir dachten, dass wir die Dynamik des Krypto-Marktes besser im Griff hätten."

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Nvidia prognostiziert sinkende Erlöse - und die Aktie schmiert ab

Obwohl Nvidia im Herbst die neue Grafikkartenserie RTX auf den Markt brachte, sollen die Erlöse im vierten Quartal 2018 geringer ausfallen als im Vorjahr: 2,7 Milliarden US-Dollar fließen laut Nvidia voraussichtlich in die eigenen Kassen, im vierten Quartal 2017 waren es 2,9 Milliarden US-Dollar. Analysten hofften auf einen Umsatz über 3,4 Milliarden US-Dollar.

Die Prognose sorgte für einen Absturz der Nvidia-Aktie, zwischenzeitlich rauschte sie um 18 Prozent in den Keller. Das entspricht einem Wertverlust von mehr als 20 Milliarden US-Dollar.

An der miesen Stimmung der Anleger änderte auch die Nachricht nicht, dass Nvidia im dritten Geschäftsquartal eine ordentliche Umsatzsteigerung über 21 Prozent erreichte: 3,2 Milliarden US-Dollar setzte das Unternehmen um, der Gewinn lag bei 1,2 Milliarden Dollar. Das sind circa 47 Prozent mehr als im Vorjahr.

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