Mit Augmented Reality Olympia-Athleten in Originalgröße bestaunen

Mit Augmented Reality Olympia-Athleten in Originalgröße bestaunen

Update vom 6. Februar 2018:

Die zuvor angekündigte Augmented-Reality-Berichterstattung zu den olympischen Winterspielen ist ab sofort in der New-York-Times-App für iOS verfügbar. Die 3D-Darstellungen der Athleten können mit einem aktuellen iPhone oder iPad angesehen werden. Eine Android-Version soll zeitnah folgen.

Die 3D-Modelle der Athleten sind wie Bilder oder Videos nahtlos in den Artikel eingebettet und erscheinen an der vorgesehenen Stelle automatisch im Raum, vorausgesetzt, die Kamera des Mobilgeräts ist aktiv.

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Sie sind hochwertig und originalgetreu anhand von Fotos gerendert und kommen in zwei Größen: Eine Miniatur-Version kann man auf den Schreibtisch platzieren und bequem im Sitzen anschauen.

Eine zweite Variante wird in Lebensgröße dargestellt, sodass man aufstehen und sich um die Athleten herum bewegen kann. Die letztgenannte Variante benötigt etwas mehr Platz im Raum, da die Sportler in voller Montur und in Aktion erscheinen. Die Snowboarderin zum Beispiel steht waagrecht in der Luft.

Bewegt man sich mit dem iPhone oder iPad in der Hand um die Sportler herum, werden zusätzliche Erklärstücke als Text eingeblendet, beispielsweise zur Ausrüstung oder zum Bewegungsablauf.

Die 3D-Modelle werden als flache Version auch im Browser auf der Webseite der Times angezeigt. Beim Vorbeiscrollen sieht man sie aus verschiedenen Blickwinkeln, hat aber anders als bei der AR-Variante keine freie Kontrolle über die Kamera und bekommt am Monitor keine konkrete Vorstellung der Größenverhältnisse.

Ursprünglicher Artikel vom 3. Februar 2018:

Augmented Reality: New York Times probiert's mit 3D-Journalismus

Die New York Times experimentiert mit immersiven Medien in der Berichterstattung: Auf 360-Grad-Video und Virtual Reality folgt Augmented Reality. 3D-Objekte können direkt aus einem Artikel heraus in die reale Umgebung eingeblendet werden.

Schon seit Beginn des VR-Hypes experimentiert die New York Times mit immersiven Medienformaten, publiziert unter anderem seit einigen Monaten täglich ein 360-Grad-Video und finanzierte und gestaltete einige umfangreichere 360-Grad-Serien.

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Jetzt probiert sich die Times an der Integration von Augmented Reality in journalistische Erzählformate. Es geht um 3D-Inhalte, die via Smartphone oder Tablet in Originalgröße im realen Raum eingebettet und dort aus allen erdenklichen Blickwinkeln begutachtet werden können. Sie sollen zukünftig die New-York-Times-App aufwerten. Vorerst ist die Augmented-Reality-Funktion nur für aktuelle Apple-Geräte verfügbar.

Das neue Erzählformat könne abstrakte Beschreibungen von Objekten ersetzen durch eindrucksvolle, visuelle 3D-Nachbildungen. Das soll mehr Nähe zum Thema ermöglichen als der Blick aufs klassische Display, schreibt die Times.

Zeitungstradition beinahe zum Anfassen

Die Traditionszeitung demonstriert ihr Vorhaben anhand einer 3D-Darstellung einer klassischen New Yorker Zeitungsbox. Diese hat historische Relevanz, da nur mehr 30 von ihr im Einsatz sind. In den 90er Jahren sollen es rund 13.000 gewesen sein.

Das 3D-Modell der Box wird wie ein 2D-Bild oder ein Video nahtlos in einen Artikel integriert. Gestattet man der New-York-Times-App Zugriff auf die Smartphone- oder Tablet-Kamera, kann die Zeitungsbox direkt aus dem Artikel heraus in Originalgröße im eigenen Zimmer aufgestellt und untersucht werden. Apples ARKit sorgt dafür, dass die Box stabil im Raum steht und visuell ein Teil der Umgebung wird, während man sie mit dem Smartphone oder Tablet in der Hand umkreist.

Die digitale Zeitungsbox wird fotorealistisch und knackscharf gerendert: Kniet man sich vor sie, kann man sogar die Überschriften der Papierzeitung in der Fensterscheibe lesen. Auf der Rückseite entdeckt man die Spuren der Zeit: Kratzer und Rost. Die Darstellung ist so gelungen, dass tatsächlich das Gefühl aufkommt, dass die Box im gleichen Raum steht wie man selbst.

Für das nächste Augmented-Reality-Projekt nutzt die Times die Olympischen Winterspiele als Aufhänger: Während der Spiele sollen Athleten in Originalgröße und dreidimensional das eigene Wohnzimmer besuchen. Weitere Informationen stehen hier.

Die nächste Ausbaustufe in Googles Augmented-Reality-Plänen sind Browser, die 3D-Modelle aus dem Web nahtlos in die Realität projizieren.

Augmented Reality: Google arbeitet an mobilem AR-Browser

| Featured Image: New York Times (Screenshot)