Microsoft wähnt sich bei Virtual und Augmented Reality als Marktführer

Microsoft wähnt sich bei Virtual und Augmented Reality als Marktführer

Der Markt für räumliche Computer ist umkämpft. Alle großen Elektronik- und Internetkonzerne wollen ein möglichst großes Stück vom neuen Kuchen. Laut Microsofts Alex Kipman hat sein Unternehmen die beste Ausgangsposition.

Potenziell könnten die neuen Computer viele wichtige Kommunikations- und Entertainmenttechnologien verdrängen, glaubt Hololens-Projektleiter Alex Kipman. "Eines Tages werden sie Smartphones, TVs und alle anderen Displays ersetzen."

Das sei die "natürliche Bestimmung" der Mixed Reality. Kipman geht davon aus, dass die neuen Medientechnologien ähnlich grundlegende Veränderungen herbeiführen wie das Internet.

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Kipman schätzt es zwar, dass viele andere Unternehmen gemeinsam mit Microsoft das neue Ökosystem begründen, sieht aber die Redmonder auf dem ersten Platz im Wettrennen um die Markthoheit. "Hololens ist der Wegbereiter", sagt Kipman.

Gegenüber Apple und Google sieht Kipman Microsoft im Vorteil. Das eigene Unternehmen hätte den besten Mix aus einer entwicklerfreundlichen Infrastruktur und Highend-Hardware.

Kinect als Grundlage für Hololens

Vor dem Hololens-Projekt war Kipman für Microsoft Kinect verantwortlich. Die 3D-Kamera wurde zwar recht erfolgreich rund 30 Millionen Mal verkauft, blieb jedoch letztlich eine Randnotiz und konnte das vollmundig angekündigte Potenzial nie ganz nachweisen.

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Immerhin wurde das Wissen rund um die Sensortechnologie für Hololens wiederverwertet. Laut Kipman war das Xbox-Zubehör gar die Voraussetzung, um Hololens zu entwickeln.

Mit der Augmented-Reality-Brille und Windows Holographic solle vieles anders werden als beim Smartphone-Markt, bei dem Microsoft keine nennenswerten Geschäfte machen konnte. Der Konzern sei jetzt anders aufgestellt, so Kipman, und CEO Satya Nadella würde mehr Wert auf Produkte legen als jeder andere Microsoft-Boss zuvor.

Bezüglich der Windows-VR-Brillen räumt Kipman ein, dass noch viel Entwicklung nötig sei. Die Geräte müssten komfortabler werden, außerdem brauche es sinnvolle Software. Für die ferne Zukunft sieht Kipman die Simulation von physischen Rahmenbedingungen, Haptik und Temperatur, sodass sich ein virtueller Skitrip windig und kalt anfühlen könnte.

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| Featured Image: TED (Screenshot) | Source: Business Insider Australia