Microsoft plant langfristig mit Windows Mixed Reality
Windows Mixed Reality ging ohne großen Rummel an den Start und auch ein halbes Jahr später macht Microsoft nur wenig Aufhebens um die neue Computerplattform. Das hat Methode: Microsoft glaubt nicht an einen zeitnahen Durchbruch räumlicher Computer und sieht Windows Mixed Reality als eine langfristige Investition in die Zukunft.
Auf der Build-Konferenz letzte Woche standen Cloud Computing und Künstliche Intelligenz im Vordergrund, Windows Mixed Reality spielte nur eine untergeordnete Rolle. Immerhin zeigte Microsoft zwei neue AR- und VR-Applikationen, die die Richtung anzeigen, in die das Unternehmen mit der Plattform gehen will, nämlich B2B.
"Windows Mixed Reality ist nicht nur ein Ort für SteamVR-Spiele", sagt Microsoft-Manager Greg Sullivan gegenüber Engadget. "Diese kommerziellen Szenarien bieten meiner Meinung nach die interessanteren Chancen." Aktuell werden die Windows-Brillen dennoch vor allem für Spiele und Unterhaltung genutzt, deutet Sullivan an.
___STEADY_PAYWALL___Die Industrie braucht einen langen Atem
Die US-Preise für die Geräte fielen seit dem Marktstart deutlich - was für eher schlechte Verkaufszahlen spricht. Microsoft investiert dennoch weiter in die Plattform und veröffentlichte jüngst ein Update für Windows Mixed Reality, das Verbesserungen für Hololens und Windows-Brillen brachte, darunter eine neue Startumgebung, eine verbesserte Vibrationsfunktion für die 3D-Controller und reguläre Unterstützung für SteamVR.
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Auf den schwächelnden VR-Markt angesprochen, zitiert Sullivan den Gartner Hype-Zyklus: Die Industrie befinde sich nach den überzogenen Erwartungen seitens Investoren und Konsumenten im "Tal der Enttäuschungen". Das geschehe jedoch mit jeder Technologie. Microsofts Rolle bestehe darin, Virtual Reality auf den "Pfad der Erleuchtung" zu führen. Erst danach könne sie ihr volles Potenzial entwickeln und den erhofften Nutzen stiften. "Wir haben eine langfristige Sicht auf all diese Dinge", sagt Sullivan.
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