Microsoft-Chef: Auf Digital Natives könnten Mixed Reality Natives folgen

Microsoft-Chef: Auf Digital Natives könnten Mixed Reality Natives folgen

Digital Natives heißt jene Generation, die die Welt nicht ohne Internet kennt. Wird es eines Tages eine Generation geben, die nicht mehr weiß, wie eine rein analoge Realität aussieht?

In seinem Buch "Hit Refresh" berichtet Microsoft-Chef Satya Nadella über die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des IT-Konzerns. Ein wichtiger Bestandteil zukünftiger Microsoft-Technologien soll die Mixed Reality werden. Gemeint sind Geräte wie Hololens, die die analoge Realität und eine digitale Wirklichkeit nahtlos miteinander vermischen können.

Nadella stellt die Frage, ob auf die sogenannte Generation der Digital Natives - das sind alle Menschen, die mit dem Internet aufgewachsen sind - die Mixed Reality Natives folgen. Diese Generation könnte laut dem Microsoft-Chef erwarten, dass "sämtliche Computer-Erfahrungen eine immersive Verschmelzung von Realem und Virtuellem sind".

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Erster Hololens-Test als Heureka-Moment

Seine erste Begegnung mit Hololens in einem Microsoft-Keller war laut Nadella die "größte Überraschung" seiner IT-Karriere. Eine Mixed-Reality-Erfahrung auf der Mars-Oberfläche mit einer Anwendung der Nasa bezeichnet er als "verblüffend" und "beispiellos".

"Was ich an jenem Tag sah und erlebte, war ein rascher Blick in die Zukunft von Microsoft", schreibt Nadella. Womöglich stünde eine Mixed-Reality-Revolution an, "bei der jeder Arbeit und Freizeit in einer immmersiven Umwelt verbringt, in der echte und virtuelle Welt miteinander verschmelzen."

Aus Projekt Baraboo wird eine Mixed-Reality-Vision

Laut Nadella wurde das Potenzial der Mixed Reality von Microsoft nicht auf Anhieb erkannt. Er beschreibt, wie das Projekt Hololens intern "ständig weitergereicht" wurde auf der Suche nach Finanzmitteln.

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Da es sich um ein neues Geschäftsfeld handelte, das sich "noch nicht als überlebensfähig bewiesen" hatte, war nicht klar, ob Microsoft investieren würde. Hololens-Projektleiter Alex Kipman nannte das Projekt daher zwischenzeitlich "Baraboo", angelehnt an eine gleichnamige US-Stadt, die ein Zirkus- und Clowns-Museum bietet.

Nachdem er die Technologie im Einsatz erlebte, so Nadella, habe es für ihn jedoch "kein Halten mehr gegeben". Microsoft-Gründer Bill Gates sprang ihm zur Seite und ließ in einer E-Mail die letzten Zweifler verstummen.

Beeindruckt von der Bewegungserkennung und der Detailtreue der Mars-Demo schrieb Gates, dass er "wirklich begeistert" sei und Microsoft einen Weg finden würde, Hololens zu einem Erfolg zu machen. "Ich bin bekehrt."

Laut Nadella liegt das Hauptaugenmerk von Microsoft auf der Demokratisierung der Mixed Reality, um diese "für alle zugänglich zu machen". Kurz nach der Ankündigung von Hololens hätten über 5.000 Entwickler Ideen für Mixed-Reality-Apps eingereicht.

Wird es eines Tages eine Generation geben, die nicht mehr weiß, wie eine rein analoge Realität ohne digitale Erweiterung aussieht?

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Letzte Aktualisierung am 24.04.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Preis inkl. MwSt., zzgl. Versandkosten

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