Meta zeigt entfernte Interpretation des Arbeitsplatzes der Zukunft

Meta möchte, dass die eigenen Mitarbeiter mit der hauseigenen Augmented-Reality-Brille statt mit einem herkömmlichen Computer ihre Arbeit verrichten. Ob das die Produktivität wirklich steigert?
Am Arbeitsplatz der Zukunft braucht es keine physischen Displays und traditionellen Interfaces mehr. Inhalte werden in den Raum projiziert, bedient wird der Computer mit Gesten, Handbewegungen oder der Stimme. So lautet zumindest die Vision derer, die mit VR und AR den Schreibtisch neu erfinden wollen.
"Dogfooding" heißt es im Silicon Valley, wenn Zukunftsversprecher die eigene Technologie nutzen, um ihre Schwächen besser zu erkennen. Genau das setzt Meta gerade mit der "Meta 2" um, einer neuen AR-Brille, die eigentlich schon seit Ende letzten Jahres flächendeckend bei zehntausenden Entwicklern und Vorbestellern sein sollte, seitdem aber nur in homöopathischen Dosen versendet wird.
Meta-Mitarbeiter sind wenig erfreut über den Displayentzug
Zum Teil gibt es auch nützliches und positives Feedback: Nach ein paar Stunden Arbeit mit der AR-Brille sollen herkömmliche Displays viel zu klein und nicht interaktiv genug wirken. Wenn aber schon die Meta-Mitarbeiter nur schwerlich von der Dauernutzung der AR-Brille zu begeistern sind, wie sieht es dann mit dem Rest der Welt aus?
Pamplin nimmt die negativen Reaktionen in Kauf. "Um gut zu werden, muss man seinen eigenen Kram testen", sagt Pamplin zu Businessinsider. Er benutze seit mehreren Wochen keinen herkömmlichen PC mehr, sondern nur noch die Kombination aus Brille und iPhone.
Er gibt sich selbstbewusst: "Wir können unsere eigene Technologie testen, weil wir der einzige Hersteller sind, der überhaupt so weit ist."
Das größte Problem der augmentierten Displays ist wohl die fehlende Möglichkeit zum schnellen Schulterblick mit anderen Beschäftigten. Denn die volle 3D-Darstellung sieht immer nur der Brillenträger. Das fördert die Kollaboration nicht unbedingt.
Aber es gibt eine einfache Lösung für dieses Problem: Man könnte ergänzend einen Monitor aufstellen, der Kollegen das Bild des Brillenträgers auf einem Screen anzeigt.
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