Meta Quest unterstützt jetzt "Portale" zwischen VR-Apps

Meta Quest unterstützt jetzt

Gemeinsam oder allein zwischen VR-Apps reisen: Genau das ermöglicht Metas neue Schnittstelle. Doch es gibt Einschränkungen.

Für durchschlagenden Erfolg muss das Metaverse wie das Internet werden. Statt von Seite zu Seite springt man von einem virtuellen Raum zum nächsten, unabhängig von der App und gemeinsam mit anderen Metaverse-Reisenden. Ohne Hindernisse, ohne die Notwendigkeit, Programme öffnen und schließen zu müssen.

Von dieser Vision ist die aktuelle Technologie noch weit entfernt. Die Abgeschlossenheit von Apps, Betriebssystemen und Plattformen zeigen diesem Konzept enge Grenzen auf. Zumindest innerhalb Metas VR-Ökosystem ist das Reisen von VR-App zu VR-App jetzt prinzipiell möglich, allerdings unter gewissen Bedingungen.

Meta führt App-übergreifendes Reise-Feature ein

Meta hat eine neue Schnittstelle an Entwickelnde ausgerollt: die App to App Travel API.

"Wir malen uns ein Metaverse aus, in dem Menschen nahtlos zwischen verschiedenen Apps hin- und herreisen und in Verbindung bleiben können, während sie die VR-Erlebnisse unserer Plattform erkunden", heißt es im Oculus Developer Blog. Das Ziel sei, die Interkonnektivität der VR-Apps zu stärken.

Die neue Schnittstelle baut auf zwei bestehenden Features der Quest-Plattform auf: Zum einen Destinations, mit dem Nutzer:innen direkt in spezifische Welten oder Levels einer VR-Apps springen können, zum anderen Group Launch, das das gemeinsame Reisen an solche Zielorte erlaubt.

Die neue Schnittstelle erlaubt es zum ersten Mal, an Zielorte zu reisen, die sich in einer anderen, als der derzeit geöffneten VR-App befinden. Entwickelnde können "Portale" erstellen, die einzelnen oder einer Gruppe von VR-Nutzer:innen als Verbindungsglied dienen.

"Diese Portale fungieren als Brücken, indem sie verschiedene VR-Erfahrungen miteinander verbinden und die Menschen dazu ermutigen, unser App-Ökosystem tiefer zu erkunden", schreibt Meta.

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Tolle Funktion, viele Einschränkungen

Das neue Reise-Feature ist kein Selbstläufer: Entwickelnde müssen die entsprechenden Funktionen zuerst in ihre VR-Apps implementieren und anschließend aktiv mit Entwickler:innen anderer VR-Apps zusammenarbeiten, um Interkonnektivität herzustellen.

Ohne konkrete Partnerschaften zwischen Studios geht es also nicht, da für das App-übergreifende Reisen ein "Handshake" zwischen den Anwendungen nötig ist. Etwas leichter ist die Implementierung, wenn ein Studio mehrere VR-Apps unterhält und Portale zwischen diesen herstellt.

Eine weitere grundlegende Einschränkung des Reise-Features ist, dass die Ziel-App heruntergeladen und installiert sein muss. Im Internet gibt es keine solchen App-Schranken.

Obwohl Meta von "Portalen" spricht, dürfte das Reisen von einer VR-App zur nächsten VR-App lediglich durch ein Bestätigungsfenster und das Laden der nächsten Zielanwendung erfolgen. Ein richtiges Portal mit nahtlosem Übergang, wie es dem VR-Entwickler Quentin Valembois vorschwebt (siehe Artikelbild), ist derzeit noch Zukunftsmusik.

Die App to App Travel API unterstützt Unity und Unreal. Mehr Informationen gibt es im Oculus Developer Blog und der offiziellen Dokumentation.

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Alle Informationen zur Meta Meta Quest 2 und Meta Quest Pro findet ihr in den verlinkten Tests.

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