Meta: Größter Stellenabbau der Firmengeschichte steht bevor

Meta: Größter Stellenabbau der Firmengeschichte steht bevor

Meta steht vor dem größten Stellenabbau seit der Gründung des Unternehmens. Viele Mitarbeitende bangen um ihre Jobs.

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Ende September 2022 hatte Meta 87,314 Mitarbeiter:innen. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl um 28 Prozent an. Jetzt deutet sich eine Wende in der Personalpolitik an. Im Laufe des nächsten Jahres sollen viele Teams bei Meta stagnieren oder schrumpfen. Es könnte zum größten Stellenabbau in der Geschichte des Unternehmens kommen.

Stellenabbau bei Meta: Start schon diese Woche?

Berichten der New York Times und dem Wall Street Journal zufolge baut Meta im kommenden Jahr massiv Stellen ab. Laut den anonymen Quellen der Times ist derzeit nicht klar, wie viele Mitarbeitende gehen müssen und welche Abteilungen betroffen sind. Der Beginn des Stellenabbaus wird allerdings schon für Ende der Woche erwartet.

Grund für den drohenden Stellenabbau dürften die finanziellen Einbußen der letzten Monate und der Unmut vieler Investor:innen sein. Im vergangenen Quartal ging Metas Gewinn um 50 Prozent zurück – der zweite Umsatzrückgang in Folge. Als Reaktion erklärte das Unternehmen, „auf breiter Front erhebliche Veränderungen“ vornehmen zu wollen, um effizienter zu arbeiten.

Bestehende Teams sollten verkleinert, neue Mitarbeiter:innen nur in Bereichen mit höchster Priorität eingestellt werden. Laut CEO Mark Zuckerberg sollten „Teams im nächsten Jahr gleich bleiben oder schrumpfen“ und „am Ende des Jahres 2023 entweder ungefähr die gleiche Größe haben oder sogar etwas kleiner sein als heute.“

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Schwere Zeiten für die gesamte Belegschaft

Bereits im Juli kündigte Zuckerberg härtere Zeiten für die Metamates an. Damals teilte der CEO der Belegschaft mit, dass die „schlimmsten Abschwünge der jüngeren Geschichte“ bevorstünden und sich Mitarbeiter:innen darauf einstellen müssten, mehr Arbeit mit weniger Ressourcen zu erledigen.

„Ich denke, einige von Ihnen werden sich entscheiden, dass dieser Ort nichts für Sie ist, und diese Selbstselektion ist für mich in Ordnung", sagte Zuckerberg damals in einem Telefonat mit den Mitarbeitern. „Realistisch betrachtet, gibt es wahrscheinlich eine Reihe von Leuten im Unternehmen, die nicht hier sein sollten.“

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Das Nachrichtenmagazin Reuters berichtete schon im Mai von Kürzungen bei Metas Reality Labs. Technikchef Andrew Bosworth habe intern Projekt-Kürzungen und einen stärkeren Fokus auf die Hardware-Entwicklung angeordnet. Im Juli kündigte ein geleaktes Memo ernste Zeiten an. Produktchef Chris Cox forderte darin laut The Verge fehlerfreies Arbeiten in einem Umfeld mit langsamerem Wachstum. Teams sollten nicht mit einem riesigen Zustrom neuer Fachkräfte und Budgets rechnen.

Teure Metaverse-Forschung und Rückgang der Werbeeinnahmen

Der ehemalige Facebook-Konzern richtete sich im Herbst letzten Jahres neu aus und investiert Milliarden in den Aufbau eines eigenen Metaverse. Dazu zählen unter anderem die Forschung an Zukunftstechnologien wie Künstliche Intelligenz, Virtual Reality und Augmented Reality.

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Drei Avatare meditieren nebeneinander

Meta investiert viel Geld in Metaverse-Anwendungen wie die Social-VR-Welt Horizon Worlds| Bild: Meta

Die hohen Forschungsausgaben werden von einer aktuell schwierigen Weltwirtschaftslage und einem Rückgang der Haupteinnahmequelle, dem Werbegeschäft, begleitet. Laut New York Times haben viele Werbetreibende ihre Ausgaben auf Social-Media-Plattformen zurückgefahren.

Auch Apples neue Datenschutz-Strategie bereite Meta Probleme. iPhone-Nutzer:innen können es Apps wie Facebook seit iOS 14.5 verbieten, persönliche Daten zu sammeln. Das erschwere es enorm, mobile Werbung gezielt an Nutzer:innen zu richten.

Quellen: New York Times