Metas "AR Engine" soll eine AR-Plattform für jedermann werden
Die neue AR-Engine von Meta könnte es Entwickler:innen erleichtern, ansprechende Augmented-Reality-Erlebnisse zu schaffen, die auf nahezu jedem Gerät funktionieren und potenziell Millionen von Menschen auf der ganzen Welt erreichen.
Das neue AR-Toolkit von Meta soll die plattformübergreifende Entwicklung vereinfachen: Es ermöglicht die einheitliche Entwicklung von Augmented-Reality-Erlebnissen für Smartphones, VR/AR/XR-Brillen oder Computer. Dieselbe AR-Engine könnte den Weg für zukünftige Augmented-Reality-Brillen wie das Projekt Nazare von Meta ebnen.
AR-Technologie ist in einer Vielzahl von Geräten mit unterschiedlichen Fähigkeiten verfügbar. Sie reicht von Smartphones über Laptopbildschirme und Computermonitore bis hin zu 360-Grad-Erlebnissen in VR-Brillen.
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Metas AR-Engine soll die geräteübergreifende AR-Entwicklung vereinfachen. | Bild: Meta
Die Leistung eines schnellen Computers übertrifft selbst die der besten mobilen Geräte bei weitem, so dass es eine Herausforderung ist, das Tracking, die Grafikauflösung und die Qualität der Spezialeffekte an die Internetbandbreite und die Rechenleistung der einzelnen Geräte anzupassen.
Zukünftige Geräte wie Meta Quest 3 werden schneller sein, aber Meta braucht Entwickler, die jetzt an AR-Lösungen arbeiten, um bereit zu sein, wenn AR-Hardware den Durchbruch schafft.
AR-Erlebnisse kreativer gestalten
Komplexe Technologie kann Kreativität behindern. Die AR-Engine von Meta soll diese Barriere abbauen: Entwickler:innen sollen sich auf das Design konzentrieren, anstatt sich mit technischen Details zu beschäftigen.
AR bietet viele Möglichkeiten für kreative Experimente. Ein beliebtes Smartphone-Beispiel ist die Gesichtserkennung im Facebook Messenger und die Verwendung von Bewegungseffekten. Man kann auch die Rückkamera eines Smartphones oder den Mixed-Reality-Modus eines Quest Pro nutzen, um Grafiken und Effekte zu erzeugen, die in der Umgebung erscheinen.
Virtuelle Avatare können sich im Raum bewegen, computergenerierter Schnee kann in Innenräumen fallen und virtuelle Bälle können von Wänden abprallen, wie in The World Beyond von Meta und anderen Mixed-Reality-Anwendungen für Quest.
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Ein Beispiel für AR-Effekte aus Metas The World Beyond. | Bild: Meta
Audio kann in AR eine Rolle spielen, indem es auf subtile und realistische Weise die Richtung angibt und dazu anregt, sich umzudrehen und zu sehen, was neben oder hinter einem passiert. Dies eröffnet kreative Möglichkeiten, Geschichten zu erzählen, die mit visuellen Effekten allein nur schwer zu vermitteln wären.
Bei der Optimierung geht es um Zentimeter
Meta weist darauf hin, dass die Optimierung von AR-Erlebnissen in kleinen Schritten erfolgt. Große Verbesserungen lassen sich nur mit großem Aufwand erreichen, aber wenn man mehrere kleine Schritte zu einer besseren Lösung macht, kann man große Fortschritte erzielen.
Gesichts-, Hand-, Objekt- und Umgebungs-Tracking stellen hohe Anforderungen an die Hardware, insbesondere wenn Partikeleffekte hinzugefügt und Bilder und Animationen neu projiziert werden, um sie in den Raum einzupassen. Meta verfügt über die Ressourcen und Daten, um diese Probleme zu lösen, und genau das ist das Ziel der neuen AR-Engine.
Die Funktionen der Meta AR Engine. | Bild: Meta
Die AR-Laufzeitumgebung von Meta verwendet optionale Plugins, darunter animierte Avatare. Entwickler können aus einer Bibliothek von Funktionen auswählen, die sie integrieren möchten.
Da diese Plugins bereits vollständig für die jeweilige Plattform optimiert sind, sollten AR-Entwickler in der Lage sein, mit weniger Aufwand ein aufwendigeres Spiel oder Erlebnis zu schaffen. Facebook, Instagram und Whatsapp unterstützen die neue AR-Engine auf mobilen Geräten, Computer laden die AR-Bibliothek in einem Webbrowser und die Quest-Plattform erhält ein Systemupdate mit den neuen Tools.
Neben Meta mit der AR-Engine bieten weitere Unternehmen wie Google, Apple, Niantic oder Snapchat AR-Toolkits für Entwickler:innen an. Mehr Einblicke gibt es in diesem Video.
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